Unterschiede der Big-Air-Versuche nicht erkannt

Svancer bei X-Games vom Computer unterbewertet

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Die X-Games-Premiere von Freeski-Ass Matej Svancer hat am Samstag (Ortszeit) in Aspen mit einer Enttäuschung geendet.

Nicht wegen einer schlechten Leistung im Big-Air-Bewerb, sondern aufgrund einer unverständlich niedrigen Bewertung seiner beiden Sprünge. Die Schuld daran war freilich nicht den "Judges" zu geben, denn die gab es nicht. Die "Scores" wurden durch ein Computer-System erstellt, allein dieses erkannte nicht einmal den Unterschied in Svancers beiden Versuchen.

Der 17-Jährige startete mit einem "Nosebutter 19 Japan", dem ließ er einen "Nosebutter tripple 19" folgen - sein Siegsprung vom Weltcup-Finale in Steamboat Springs. Beide Versuche landete Österreichs Olympia-Hoffnung, für beide gab es aber nur 48,0 Punkte. "Ich möchte nicht darüber sprechen, will das heute einfach schnell vergessen und nach vorne blicken.", sagte der enttäuschte Svancer. Die Diskussion, ob das "Artificial Intelligence System" beim Freeski Sinn macht, läuft schon länger.

Unter acht Konkurrenten gewann der US-Amerikaner Alexander Hall vor seinem Landsmann Mac Forehand und dem Kanadier Tael Harle. Für Svancer ging es nach dem Bewerb nach Wien, um zu Wochenbeginn die rot-weiß-rote Olympia-Kleidung auszufassen. Dort wird sich auch Anna Gasser einfinden, am Freitag bei den X-Games Slopestyle-Fünfte geworden.

In der Big-Air-Konkurrenz am Samstag war die Olympiasiegerin 2018 nicht mehr dabei, wegen zu geringer Anlaufgeschwindigkeit wollte Gasser so kurz vor den Winterspielen in Peking kein Risiko eingehen. Auch zwei ihrer Konkurrentinnen passten, wodurch lediglich fünf Aktive am Start standen.

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