Müller reicht es! Der Deutschland-Bomber rechnet mit den Kritikern ab.
DFB-Bundestrainer Joachim Löw ließ vor dem Spiel gegen Frankreich aufhorchen. Der Trainer der Deutschen meinte bei der gestrigen Pressekonferenz: "Andere Nationen sind längst zuhause, wir sind noch ein bisschen hier. Jetzt unter den letzten acht und morgen unter den letzten Vieren." Bitter bei den Deutschen: Die Mannschaft kränkelte etwas, manche Spieler klagten über Halsschmerzen. Mittlerweile spricht man laut den DFB-Offiziellen davon, dass die Akteure im Vollbesitz ihrer Kräfte sind.
Jochaim Löw schickt seine Elf mit viel Selbstvertrauen ins Spiel. Sein französischer Gegenüber ist ebenfalls auf ein Weiterkommen eingestellt: Trainer Didier Deschamps: „Wir fahren sicher nicht als Touristen nach Rio. Wir haben keinen Grund, Angst zu haben.“
Müller: Brandrede vor Knaller
"Wir haben Fehler gemacht. Aber wir haben uns gegen Algerien 120 Minuten den Arsch aufgerissen. Wir haben ein Spiel, das eng war, gewonnen. Algerien war keine Karnevalstruppe", lederte Müller - angesprochen auf das zittrige 2:1 nach Verlängerung - gestern los. Und der vierfache WM-Torschütze nützt auch gleich den Wirbel, um die ganze Nation für den Frankreich-Hit zusammenzuschweißen.
"Wenn andere Teams in anderen Ländern so spielen, dann wird es als clever abgetan. Ich will nicht Weltmeister werden und mich danach hinstellen müssen und sagen:'Sorry, dass wir das Finale nur mit einem Tor Unterschied gewonnen haben.'"
