192 Städte von Überschwemmungen betroffen.
Bei Unwettern mit sintflutartigen Regenfällen im Süden und Nordosten Brasiliens sind am Freitag mehrere Menschen ums Leben gekommen. In den südlichen Bundesstaaten Parana und Santa Catarina erhöhte sich die Zahl der Todesopfer durch die Unwetter auf 13, teilte der Zivilschutz am Freitag mit. Elf Personen starben in Paranas Hauptstadt Curitiba, wo vier Fußball-WM-Spiele ausgetragen werden.
192 Städte waren von Überschwemmungen und Erdrutschen betroffen. Auch in der südbrasilianischen WM-Stadt Porto Alegre im südlichsten Bundesstaat Rio Grande do Sul führte der Regen zu Flugverspätungen und Staus. Die Nationalmannschaft von Honduras erreichte die Stadt, in der sie am Sonntag auf Frankreich trifft, inmitten eines Hochwassers. Die noch nicht fertiggestellten Arbeiten am Stadion Beira Rio mussten unterbrochen werden.
In der WM-Stadt Natal im Nordosten trübten die heftigen Niederschläge die Fanfreude ein. Während die durchnässten Profis von Mexiko und Kamerun spielten, wurde das Fanfest mit Public Viewing komplett abgesagt. Zuvor hatten die Fluten einen Erdrutsch auf der Küstenstraße in Natal ausgelöst, in dem mehrere Fahrzeuge stecken blieben. Die Straße führt zum Strand Areia Preta, an dem die WM-Quartiere von Mexiko und Kamerun liegen.