Schütze Planer sagt zwei Olympia-Starts ab

Der Tiroler Schütze Christian Planer konzentriert sich bei den Olympischen Spielen in London auf den Kleinkaliber-liegend-Bewerb. Der Olympia-Dritte von Athen 2004 sagte seine Starts im Luftgewehr sowie im KK-Dreistellungsmatch wegen unrealistischer Chancen auf eine Medaille ab. Das gab der Österreichische Schützenbund (ÖSB) am Dienstag bekannt.

Volle Konzentration auf 50 m liegend
2004 in Athen hatte Planer Bronze im KK-Dreistellungsmatch geholt. Mittlerweile haben sich seine größten Hoffnungen aber auf die 50 m liegend verschoben. "Im Liegend-Bewerb sehe ich realistische Medaillenchancen", erklärte der 37-Jährige. "In den vergangenen Wochen musste ich in der Vorbereitung erkennen, dass diese im Dreistellungsmatch und im Luftgewehr-Bewerb nicht gegeben sind."

Farnik in drei Bewerben im Einsatz
Planer war zuletzt von einer leichten Verkühlung zurückgeworfen worden. Seinen einzigen Einsatz in London absolviert er nun am 3. August. Der Wiener Thomas Farnik dagegen tritt bei seinen sechsten Spielen in allen drei Disziplinen an, für die sich die beiden Österreicher dank ihres Quotenplatzes Startplätze gesichert haben. Farnik sieht seine größten Chancen im Dreistellungsmatch.

Entscheidung mit ÖOC abgesprochen
"Ich möchte meine ganze Energie auf den Liegend-Bewerb richten", sagte Planer. "Ich möchte mich intensiv vorbereiten und deshalb auf meine zwei weiteren Starts verzichten." Es handle sich dabei um eine gemeinsame Entscheidung zwischen Planer, dem Schützenbund und dem Österreichischen Olympischen Komitee (ÖOC), betonte ÖSB-Generalsekretär Florian Neururer.

Schützen ab Samstag im Einsatz
Als erste ÖSB-Athletin ist am Samstag in London bereits Planers Stiefschwester Stephanie Obermoser im Einsatz. Die 23-jährige Tirolerin tritt mit dem Luftgewehr sowie in weiterer Folge auch noch im KK-Dreistellungsmatch an. Die Schützen reisen erst am Donnerstag an, ihre Bewerbe haben sie in den Royal Artillery Barracks im Südosten von London.