Olympia

Gruber muss zum Kombi-Auftakt zuschauen

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Stecher, Bieler, Denifl und Klapfer am Mittwoch um Medaillen.

Österreichs Nordische Kombinierer gehen mit dem Quartett Mario Stecher, Christoph Bieler, Lukas Klapfer und Wilhelm Denifl in den ersten von drei Olympia-Bewerben am Mittwoch (10.30/13.30 Uhr MEZ). Cheftrainer Christoph Eugen lässt etwas überraschend Team-Olympiasieger Bernhard Gruber in der ersten Konkurrenz zusehen.

Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren die im Vergleich schwächeren Sprungleistungen auf dem kleinen Olympiabakken in den ersten beiden Trainingstagen. Der 31-jährige Salzburger war natürlich sehr enttäuscht. "Auf der großen Schanze habe ich meine nächste Chance", sagte der Großschanzen-Olympiadritte von Vancouver.

Allerdings hatte er die Entscheidung vielleicht ein bisschen auf sich zukommen sehen. "In Oberstdorf ist es super gegangen, gestern das Training war wieder ein bisschen enttäuschend. Jetzt bin ich schön langsam mit meinem Latein am Ende, was ich tun soll", erklärte er noch vor dem Montag-Training. "Mir kommt es recht gut vor, aber ich nehme vom Schanzentisch nicht die gewisse Höhe mit, und das fehlt mir dann halt."

Dennoch hatte sich der Hobby-Musiker noch in Zweckoptimismus geübt. "Wir brauchen immer ein bisserl, wir kommen schon in Fahrt", sagte Großschanzen-Vizeweltmeister bei einer Pressekonferenz im Österreich-Haus. Nun muss er sich schon mit dem zweiten Kombi-Bewerb auseinandersetzen, der erst am 18. Februar von der Großschanze über die Bühne geht.

Eugen war einfach von den Sprungleistungen Grubers am wenigsten angetan. "Ich habe nicht das Gefühl, dass er sich morgen steigern kann", sagte der Funktionär. Gruber bleibt aber im Olympischen Dorf und wird zusätzliche Langlauf-Trainingseinheiten auch auf der Langlauf-Strecke im höher gelegenen Bereich absolvieren.

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