Trotz WM-Titels

Zettel sieht sich als Kombi-Außenseiterin

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Die Göstlingerin hofft eher auf Spitzenplätze im Slalom und im Riesenslalom.

Am Donnerstag, und damit mit vier Tagen Verspätung, soll es bei Olympia in Whistler mit der Durchführung der alpinen Super-Kombination der Damen klappen. Weltmeisterin Kathrin Zettel sieht sich selbst nur als "Außenseiterin", da sie zuletzt mit Knieproblemen gehandicapt war. Für Österreich gehen weiters Elisabeth Görgl, Michaela Kirchgasser und Anna Fenninger an den Start.

Andere Favoriten
Dass sie hoch gehandelt werde, sei ihr seit der WM klar, so Zettel, doch die Favoritenrolle gehöre aus ihrer Sicht ganz klar Lindsey Vonn (USA) und Maria Riesch (GER). "Auch Anja Pärson gehört dazu, aber möglicherweise ist die Abfahrt schon zu anspruchsvoll für ihre Vorlieben", meinte die 23-Jährige. "Für mich ist wichtig, dass ich eine gute Leistung bringe und mich gut einstelle da herunter. Und in der Abfahrt nicht zu viel verliere, das ist klar. Also maximal zwei Sekunden, damit wäre ich zufrieden. Alles was drunter ist, wäre natürlich super."

Kathrin Zettel hat in dieser Saison nur die Super-Kombi in Val d'Isere bestritten, war Achte geworden. In St. Moritz hat sie pausiert, auch, um ihr Knie zu schonen. "Ich habe vor dem Weltcup in Val d'Isere nur einen Tag gehabt auf langen Skiern. Seitdem war es auch sehr wenig, von dem her sind die Erwartungshaltungen nicht so groß." Die Ausgangslage sei deshalb eine ganz andere als vor der WM. "Ich muss in diesem Winter Prioritäten setzen und das sehr stark, habe Einbußen gemacht konditionell. Die Saison ist lang und hart, da muss ich doppelt gut auf mich schauen."

Andere Prioritäten
Die Prioritäten der Göstlingerin in der laufenden Saison liegen deshalb auf den Riesentorlauf und Slalom, in diesen Disziplinen wird sie in Kanada um die Goldmedaille mitfahren. Die Super-Kombi liegt ihr aber prinzipiell sehr auf dem Herzen - und nicht erst seit dem WM-Sieg. "Mir persönlich taugt sie, das macht für mich einen vollkommenen Skifahrer aus. Wer in allen Disziplinen gut ist, der gewinnt, da habe ich große Hochachtung. Ich glaube schon, dass es ein unterschätzter Bewerb ist."

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