Wo sind die Fans?

Das sind die Geisterspiele von Korea

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Die Begeisterung in der Bevölkerung über Olympia hät sich in Grenzen.

Nach Sotschi folgte Pyeongchang, nach Pyeongchang kommt Peking. Hoffentlich gibt es ein Umdenken bei der Vergabe der Olympischen Winterspiele. Dann hätte Graz mit seiner angedachten Bewerbung für 2026 eine realistische Chance. Weniger Kosten, dafür echte Begeisterung.

Die Cheerleader-Schauspieler aus Nordkorea mit ihren skurrilen Choreografien können nicht über die fehlende Stimmung hinwegtäuschen. Sie versuchen, Stimmung zu machen, weil es ihnen befohlen wurde,

Zähneknirschend äußert sich die deutsche Bild über das Fanaufkommen in Südkorea: "Diese Spiele hätte München haben können. Das IOC stimmte damals 2011 mit 63:25 Stimmen für Korea, wollte neue Märkte erschließen. Aber was, wenn es gar keinen Markt gibt? Nicht auszudenken, was in Garmisch, Ruhpolding oder am Königssee los gewesen wäre an diesem Gold-Wochenende mit deutschen Siegen im Biathlon und Skispringen und einem Medaillen-Drama im Rodeln."

Lediglich 100 Fans waren zum Beispiel bei der Siegerehrung der Biathletinnen dabei. Goldmedaillensiegerin Laura Dahlmeier enttäuscht: "Ich hatte mir das schon ein bisschen anders vorgestellt. Ich hätte gedacht, dass ein bisschen mehr Menschen da sind. Aber es ist so, wie es ist. Ich bin mir sicher, dass zu Hause einige Fans alles mitverfolgen."

TV-Expertin Kati Wilhelm: "Man fühlt sich hier wie bei einem Popelwettkampf." Die Organisatoren räumen ein, dass es für die Besucher mit den eisigen Temperaturen und starken Winden "schwierig" sei. Ein weiteres Problem für die Athleten wie für die Zuschauer ist die wetterbedingte Verschiebung von Rennen.

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