Eine 27-jährige Frau musste sich vor Gericht verantworten.
Das Schöffengericht im deutschen Hagen verurteilte eine 27-jährige Frau zu drei Jahren Haft. Sie hatte im Sommer 2014 einen Mann und eine Frau im Schlaf vergewaltigt. Obwohl die Angeklagte die Vorwürfe bestritt, konnte sie durch DNA-Analysen überführt werden.
Vergewaltigung nach WM-Spiel
Laut Informationen von "derwesten.de" soll sich die heute 27-Jährige am 27. Juni 2014 mit fünf Freunden zum Fußballschauen verabredet haben. Beim WM-Spiel Deutschland gegen die USA trank die Gruppe Bier und Hochprozentiges. Man wollte die Nacht in einer Gartenlaube verbringen.
Zwei Männer sowie eine 22-Jährige hatten eine Schlafcouch zu ihrem Schlafplatz auserkoren, während die Angeklagte die Nacht auf einer Eckbank verbringen wollte. Laut "derwesten.de" soll die Frau sich gegen fünf Uhr morgens der Gruppe auf dem Schlafsofa genähert haben. Mehr als zwei Promille Alkohol hatte sie dabei im Blut.
"Wie versteinert"
Daraufhin soll sie sich auf den Boden gehockt und einem der Männer die Hose geöffnet haben. Während sie sich oral an ihm verging fasste sie der 22-Jährigen gleichzeitig in den Intimbereich.
"Ich war wie versteinert, wie gelähmt", beschrieb der Mann die ersten Momente nach dem Aufwachen vor Gericht. Danach habe er aber laut aufgeschrien und seine Freunde geweckt, die die Polizei riefen.
DNA-Gutachten
Die Angeklagte bestritt die Tat vor Gericht, doch ein DNA-Gutachten konnte sie überführen. Am Geschlechtsteil des Mannes konnten Speichelrückstände sichergestellt werden. Darüber hinaus fand das Landeskriminalamt an den Fingern der Angeklagten DNA-Spuren der 22-jährigen Frau. Die Angeklagte will gegen das Urteil in Berufung gehen.
