Konflikt

40 Rebellen in der Ost-Ukraine getötet

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Kiew wirft Russland vor, Separatisten mit bezahlten Kämpfern zu unterstützen.

Bei Gefechten im Osten der Ukraine sind laut Armeeangaben 40 prorussische Separatisten getötet worden. Die Rebellen hätten in der Nacht mehrere Kontrollpunkte nahe dem Flughafen von Kramatorsk angegriffen, sagte ein Militärsprecher am Dienstag. Bei dem rund dreistündigen Gefecht seien "40 Söldner" getötet worden. Die Separatisten gaben keine Stellungnahme ab.

Die Regierung in Kiew wirft Russland vor, die Separatisten mit bezahlten Kämpfern zu unterstützen. In der von Rebellen kontrollierten Stadt Slawjansk nördlich von Kramatorsk griffen Aufständische weitere Stellungen der Armee an. Dabei seien zwei Soldaten verletzt worden, erklärte der Militärsprecher. In Luhansk nahe der russischen Grenze attackierten Aufständische mehrere Kontrollpunkte rund um den Flughafen. "Die Attacke wurde von Spezialeinheiten der Armee abgewehrt, es gab auf ukrainischer Seite keine Verluste", sagte der Sprecher.

Seit dem Wahlsieg von Petro Poroschenko hat die Armee ihre Offensive gegen die Separatisten verschärft. Dabei starben Hunderte Menschen. Russland hat ein sofortiges Ende der Gewalt gefordert. Die Regierung in Kiew gab am Dienstag bekannt, dass Poroschenko die Sicherheitskräfte angewiesen habe, Korridore in den umkämpften Gebieten zu schaffen, um eingeschlossenen Zivilisten die Flucht zu ermöglichen. Damit ging er auf eine zentrale Forderung der Regierung in Moskau ein. Zudem ordnete er an, die Versorgung der Bevölkerung in den umkämpften Gebieten mit Trinkwasser, Nahrungsmitteln und Medikamenten zu verbessern.

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