Nach "Märtyrertod"

Esmail Kaani neuer Chef der Al-Kuds-Brigaden

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Der Iran hat nach dem tödlichen US-Angriff auf den Elite-General Qassem Soleimani einen neuen Chef der Al-Kuds-Brigaden ernannt.

Teheran/Washington/Bagdad. Den Posten übernehme nach dem "Märtyrertod" des "glorreichen" Generals Soleimani der Brigadegeneral Esmail Kaani, teilte Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Khamenei am Freitag auf seiner Internetseite mit.

Der bisherige Kommandant der zu den Revolutionsgarden gehörenden Al-Kuds-Brigaden war in der Nacht bei einem gezielten US-Angriff in der irakischen Hauptstadt Bagdad getötet worden. Der 62-Jährige hatte nicht nur militärisch, sondern auch politisch erheblichen Einfluss. Er spielte bei der Ausweitung der iranischen Macht in der Golfregion und im Nahen Osten eine zentrale Rolle.

Die Revolutionsgarden schworen wie die Führung in Teheran Rache. "Die kurze Freude der Amerikaner und der Zionisten wird in Trauer umschlagen", sagte ein Sprecher im Staatsfernsehen. Der frühere Chef der Revolutionsgarden, Mohsen Resai, schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, "unsere Rache an Amerika wird schrecklich sein".
 

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