Für 200 Dollar

"Botox-Mutter" gibt Schwindel zu

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Die kalifornischen Behörden hatten bereits wegen Kindesmissbrauch ermittelt.

Die schlagzeilenträchtige Geschichte einer Mutter, die ihrer achtjährigen Tochter angeblich Botox spritzte, entpuppt sich jetzt womöglich als Schwindel. Der Internetdienst "Tmz.com" veröffentlichte am Donnerstag eine angebliche Erklärung der Frau, sie habe die Story erfunden und dafür 200 Dollar (140 Euro) erhalten.

Sheena Upton gab sich als Kerry Campbell aus
Sheena Upton bekannte in dem Dokument, dass sie von einer "britischen Firma" angesprochen worden sei, sich für "ein britisches Boulevardblatt" als die fiktive Mutter Kerry Campbell auszugeben. Vor Fernsehkameras behauptete sie später, ihrer Tochter das Nervengift gespritzt zu haben, um sie für Schönheitswettbewerbe hübscher zu machen. Details zu der britischen Firma oder deren Motive wurden zunächst nicht aus der von "Tmz.com" verbreiteten Erklärung bekannt.

Die Frau war in den US-Sendungen "Good Morning America" und "Inside Edition" aufgetreten. Ihr sei dafür eine "große Summe" versprochen worden. Ein Sprecher des Senders ABC sagte dem Internetdienst "Tmz.com", sie würden die neuesten Enthüllungen "gründlich untersuchen", um die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Tochter spielte mit
In der Sendung "Good Morning America" hatte auch die Tochter in der vergangenen Woche von den Spritzen erzählt. Die Achtjährige räumte in dem Interview ein, dass das wehtue, aber dass sie den Schmerz gern in Kauf nehme. Auch andere Mütter spritzten vor Schönheitswettbewerben ihren Töchtern das Anti-Falten-Mittel, behauptete die Mutter.

Nach dem Auftritt der Frau im US-Fernsehen hatten sich die kalifornischen Behörden eingeschaltet. Es wurde wegen möglichen Kindesmissbrauchs ermittelt.

In der am Donnerstag veröffentlichten Erklärung versicherte Upton, dass sie ihrer Tochter nie das Nervengift gespritzt habe. Das Mädchen habe auch nicht an Schönheitswettbewerben teilgenommen. Das Kind sei in dieser Woche von einem Arzt in Los Angeles untersucht worden. Der medizinische Befund würde ihre Aussage untermauern.

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