Nach Razzien: sieben Festnahmen in Belgien, zwei weitere in Deutschland.
Zwei Tage nach den Brüsseler Anschlägen hat die Polizei bei mehreren Razzien in der belgischen Hauptstadt sieben Verdächtige festgenommen. Das berichtete die Staatsanwaltschaft am späten Donnerstagabend. Im Laufe des Freitags solle entschieden werden, ob gegen die Verdächtigen Haftbefehl erlassen werde.
Drei davon seien "direkt vor unserer Tür" festgenommen worden, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Brüssel mit. Ob unter ihnen noch flüchtige Komplizen der Attentäter waren, war zunächst unklar. Über die Identität der Festgenommenen wurde zunächst nichts bekannt. Die Staatsanwaltschaft kündigte an, sich erst im Laufe des Tages zu Details zu äußern.
Festnahmen in mehreren Stadtvierteln
Die Staatsanwaltschaft teilte weiter mit, die Verdächtigen seien in den Vierteln Schaerbeek im Norden, Jette im Westen sowie im Stadtzentrum gestellt worden. Wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete, waren Spezialkräfte und ein Hubschrauber der Polizei im Einsatz. Die Fahnder nahmen drei Verdächtige fest, die in einem Auto in unmittelbarer Nähe des Gebäudes der Staatsanwaltschaft im Stadtzentrum unterwegs waren.
Deutscher BKA-Chef warnt vor Anschlägen in Europa
Die Terrorangst in Europa steigt. Jetzt warnt der deutsche BKA-Chef Holger Münch vor weiteren Anschlägen in Europa. Gegenüber der „Bild“-Zeitung sagte Münch: „Europa steht schon seit Langem im Spektrum islamistischer Propaganda. Aktuell kommt hinzu, dass der sogenannte Islamische Staat in Syrien und im Irak geschwächt ist. Damit steht die Terrorgruppe unter Druck und braucht spektakuläre Aktionen, um Aufmerksamkeit zu erregen und Macht zu demonstrieren.“
Der BKA-Chef betont, dass der IS vermehrt zu Anschlägen in den Heimatländern seiner Anhänger aufruft. In den Ländern der „Ungläubigen“. Münch sagt deutlich, dass die Anschlagsgefahr in Europa hoch bleibe und weitere Akte des Terrors nicht auszuschließen seien.
Wir berichten hier LIVE über alle aktuellen Entwicklungen.
22.08 Uhr: Abdeslam schweigt zu Anschlägen in Brüssel
Der überlebende Hauptverdächtige der Anschläge von Paris, Salah Abdeslam, will sich nicht zu den Angriffen in Brüssel äußern. Er habe bei seinen Befragungen auf sein Recht zu schweigen beharrt, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Die belgische Behörde hat den in Brüssel gefassten Abdeslam wegen Mittäterschaft an terroristischen Morden angeklagt.
Er war vor einer Woche nach monatelanger Fahndung festgenommen worden. Dabei wurde der 26-Jährige am Bein verletzt. Medienberichten zufolge hatte er in Brüssel ähnliche Angriffe wie in Paris geplant, bei denen mehrere Personen Sturmgewehre einsetzen wollten, während andere sich in die Luft sprengen sollten.
20.23 Uhr: ISIS-Bekennervideo zu Anschlägen auf Twitter
Die Terrormiliz ISIS bekennt sich in einem auf Twitter veröffentlichten Video zu den Terroranschlägen in Brüssel. Außerdem formulieren in dem Film IS-Kämpfer wüste Drohungen gegen Europa.
Mehr dazu lesen Sie hier: ISIS-Bekennervideo zu Brüsseler Anschlägen
20.07 Uhr: Pannen vor Terroranschlägen sollen geahndet werden
Fahndungspannen vor den Terroranschlägen in Brüssel sollen nun konkrete Folgen haben: Nach dem Willen des belgischen Innenministers Jan Jambon soll es ein Disziplinarverfahren gegen einen Polizisten geben, der als Verbindungsoffizier in Istanbul tätig war. "Jemand aus dem Polizeiapparat hat gepatzt", sagte der Minister am Freitag laut Nachrichtenagentur Belga.
Der Polizist habe im vergangenen Jahr erfahren, dass die Türkei einen der späteren Selbstmordattentäter von Brüssel, Ibrahim El Bakraoui, wegen Terrorverdachts festgenommen und schließlich in die Niederlande ausgewiesen hatte. Auf diese Information habe der Verbindungsoffizier nicht schnell genug reagiert, so Jambon.
18.28 Uhr: Hollande warnt vor weiteren Terror-Netzwerken
Frankreichs Präsident Francois Hollande hat trotz der Fahndungserfolge bei Polizeiaktionen gegen islamistische Terroristen in Frankreich und Belgien vor einer anhaltenden Bedrohung gewarnt.
Mit den Razzien in Paris und Brüssel werde die für die Terrorattacken in beiden Städten verantwortliche Verbindung zerschlagen, sagte er am Freitag während eines Treffens mit dem früheren israelischen Präsidenten Shimon Peres in Paris. Gleichzeitig warnte Hollande: "Wir wissen, dass es andere Netzwerke gibt."
17.43 Uhr: Zahlreiche Zusammenhänge zwischen Brüssel und Paris
Möglicherweise ist eine Terrorzelle für die Attentate in den beiden Städten verantwortlich.
Mehr dazu lesen Sie hier: Zusammenhänge zwischen Brüssel und Paris
17.29 Uhr: Kerry legt vor Flughafengebäude Kranz nieder
In Gedenken an die Opfer der Brüsseler Terroranschläge hat US-Außenminister John Kerry vor der von Explosionen verwüsteten Ankunftshalle des Flughafens einen Kranz niedergelegt. In einer kurzen Trauerzeremonie begrüßte er Rettungskräfte. Bei von Selbstmordattentätern ausgelösten Explosionen waren am Dienstag am Flughafen 11 Menschen ums Leben gekommen. 20 weitere Personen starben bei einer Explosion in einer Metro mitten im Brüsseler EU-Viertel.
Unter den 31 Todesopfern waren nach jüngsten Angaben auch mindestens zwei US-Bürger.
16.54 Uhr: Sicherheitskräfte im Kreuzfeuer der Kritik
Nach den Brüsseler Anschlägen sitzen Belgiens Polizei, Geheimdienste und auch die Regierung auf der Anklagebank: Es geht nicht mehr nur um den allgemeinen Vorwurf, dass ganze Stadtviertel - wie Molenbeek in Brüssel - der Kontrolle der Sicherheitskräfte entgleiten. Konkret steht die Frage im Raum, warum der Selbstmordattentäter Ibrahim El Bakraoui im Sommer nach Belgien einreisen konnte, obwohl Ankara vor ihm gewarnt hatte.
Ministerpräsident Charles Michel versprach am Donnerstag, die Hintergründe der Anschläge vom Dienstag mit 31 Toten und 300 Verletzten würden "vollständig aufgeklärt". Innenminister Jan Jambon räumte "Fehler" ein und bot zusammen mit Justizminister Koen Geens seinen Rücktritt an. Der Regierungschef aber lehnte die Rücktritte ab.
16.41 Uhr: Laachraoui war zweiter Flughafen-Attentäter
Nun wurde offiziell bestätigt, dass Najim Laachraoui einer der beiden Selbstmordattentäter vom Brüsseler Flughafen war.
Mehr dazu finden Sie hier: Offiziell: Laachraoui war zweiter Selbstmordattentäter
16.06 Uhr: Festgenommener Verdächtiger hatte Sprengstoff
Bei einem Anti-Terror-Einsatz in der Brüsseler Gemeinde Schaerbeek ist am Freitag ein Verdächtiger verletzt und festgenommen worden. Nach Informationen des Senders RTBF hatte der Verdächtige einen Rucksack oder einen Koffer mit Sprengstoff dabei. Bei der Razzia habe es drei Explosionen gegeben, berichtete der Sender.
Die Umgebung wurde abgeriegelt, schwerbewaffnete und maskierte Einsatzkräfte sowie Armeefahrzeuge waren nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga im Einsatz. Die Sprengungen seien "kontrolliert" gewesen, sagte der Bürgermeister der Gemeinde, Bernard Clerfayt, am Freitag dem öffentlichen Sender RTBF. Demnach soll auch ein Entminungsroboter zum Einsatz gekommen sein.
16.03 Uhr: +++ EILT: Metro-Station in Brüssel evakuiert +++
Kurz nach einer Polizei-Razzia im Brüssler Stadtteil Schaerbeek ist am Freitag die Metrostation Arts-Loi zwischen der Innenstadt und dem Europaviertel evakuiert worden. Dies berichteten die Zeitungen "Le Soir" sowie "La Derniere Heure" übereinstimmend unter Verweis auf Journalisten vor Ort. Arts-Loi befindet sich nur einen Stop von Maelbeek entfernt, wo am Dienstag einen Bombe 20 Menschen tötete.
15.38 Uhr: Geheimdienstexperte skeptisch zu mehr Datenaustausch
Der Geheimdienstexperte Siegfried Beer ist skeptisch, was jüngste EU-Pläne für einen intensiveren Datenaustausch unter den europäischen Diensten betrifft. Hindernisse sieht der Historiker von der Universität Graz unter anderem in den unterschiedlichen Traditionen der Geheimdienste der einzelnen Staaten und ihrem bisherigen Vorgehen, wie er am Freitag telefonisch gegenüber der APA sagte.
15.08 Uhr: Noch kein Brüssel-Flug - AUA fliegt ab Dienstag nach Lüttich
Die AUA gab am Freitag bekannt, zwischen Dienstag (29. März) und dem 4. April den Ersatzflughafen Lüttich, knapp 100 Kilometer von Brüssel entfernt, anzufliegen. Mit der Bahn sei der Regionalflughafen von Brüssel aus in einer Stunde erreichbar. Passagieren steht aber auch ein Gratis-Shuttlebus von Brussels Airlines zwischen Brüssel und Lüttich zur Verfügung. Die teilte die AUA am Freitag der APA mit.
Nähere Infos und Fahrpläne zu diesem Brüsseler Busshuttle gibt es hier.
14.56 Uhr: Brüssel-Razzia in Zusammenhang mit Paris
Aus französischen Polizeikreisen hieß es, die Razzia in Brüssel stehe in Zusammenhang mit der Festnahme eines Islamisten bei Paris vom Vortag.
14.07 Uhr: +++ EILT: Mann bei Anti-Terror-Operation "neutralisiert" +++
14.00 Uhr: +++ EILT: Explosion bei Razzia in Brüssel +++
Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Freitag erneut ein Haus in Brüssel durchsucht. Zu Beginn der Razzia im Stadtteil Schaerbeek habe es eine Explosion gegeben, berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga. Die Umgebung sei abgeriegelt worden, schwerbewaffnete und maskierte Kräfte sowie Armeefahrzeuge seien im Einsatz.
Mehr dazu, finden Sie hier: Explosion bei weiterer Razzia
13.30 Uhr: Belgien prüft intensivere Beteiligung im Kampf gegen IS
Nach den Brüsseler Selbstmordattentaten zieht Belgiens Premierminister Charles Michel eine zusätzliche Unterstützung der internationalen Koalition gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Erwägung. Es werde entsprechende Gespräche in der Regierung und im Parlament geben, sagte er am Freitag bei einer Pressekonferenz mit US-Außenminister John Kerry in Brüssel.
Nach bisherigen Absprachen wird Belgien im Sommer wieder F-16-Kampfjets für Angriffe gegen den IS im Irak zur Verfügung stellen. Zuletzt waren belgische Flugzeuge von Oktober 2014 bis Juli 2015 für die US-geführte Anti-IS-Koalition im Einsatz. Nach Militärangaben flogen sie dabei 163 Angriffe gegen Stellungen der Terrormiliz im Irak. Derzeit übernehmen die Niederlande diese Aufgabe.
12.46 Uhr: Zwei Festnahmen in Deutschland - Verdächtige mit Verbindungen nach Brüssel
Nach den Anschlägen in Brüssel hat es nach einem Bericht des Magazins "Der Spiegel" Festnahmen auch in Deutschland gegeben. Nach nicht näher bezeichneten Informationen des "Spiegel" griff die Polizei je einen Mann im Großraum Gießen und im Raum Düsseldorf auf, bei denen es Verbindungen zu einem der Brüsseler Attentäter geben soll. Art und Ausmaß dieser Verbindungen wurden demnach noch untersucht.
Mehr dazu finden Sie hier: Brüssel-Terror: Festnahmen in Deutschland
12.14 Uhr: Laachraouis Fahndungsaufruf gelöscht
Die belgische Polizei hat den Fahndungsaufruf nach einem der mutmaßlichen Terroristen von Brüssel, Najim Laachraoui, von ihrer Webseite genommen. Bei dem 24-Jährigen handelt es sich laut Polizeikreisen um den zweiten Selbstmordattentäter vom Flughafen, offiziell ist dies jedoch noch nicht bestätigt. Laut Medienberichten deshalb, weil der DNA-Test noch nicht 100-prozentig eindeutig ist.
Dass Laachraoui nicht mehr zur Fahndung ausgeschrieben ist, könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Ermittler ihn für tot halten. Gegenüber der Zeitung "Le Soir" erklärte ein Polizeisprecher, die Fahndungsaufrufe würden "auf Anfrage der Staatsanwaltschaft und entsprechend der Ermittlungserfolge" auf die Webseite gestellt bzw. von dieser wieder entfernt.
11.44 Uhr: Osterfeierlichkeiten in Rom unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen
Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen werden am Karfreitag die Osterfeierlichkeiten in Rom mit dem Kreuzweg fortgesetzt. Das Gelände rund um das Kolosseum, an dem die "Via Crucis" traditionell stattfindet, sollte am Abend weiträumig abgesperrt und mit Metalldetektoren ausgestattet werden.
Anti-Terror-Einheiten und Spezialkräfte der Polizei würden die Veranstaltung überwachen, zu der Zehntausende Menschen erwartet werden, berichteten italienische Medien.
11.04 Uhr: Einige Metros in Brüssel wieder in Betrieb
Tage nach dem Terroranschlag in einer U-Bahn in Brüssel fahren einige Metros wieder. Allerdings könnten nur 38 von 69 Stationen angefahren werden, teilte die Verkehrsgesellschaft STIB am Freitag mit. Sicherheitskräfte seien an Ort und Stelle. Die STIB habe einen großen Andrang an den Stationen verzeichnet, auch weil der normale Fahrplan noch nicht eingehalten werden könne, berichtete die Nachrichtenagentur Belga. Auch Busse und Straßenbahnen sollten wieder fahren.
10.45 Uhr: Zweiter U-Bahn-Bomber gefasst?
Wie belgische Zeitung "Der Standaard" berichtet, soll sich der gesuchte zweite U-Bahn-Attentäter von Brüssel unter den sieben Festgenommenen befinden. Offiziell wurde dies jedoch noch nicht bestätigt.
10.32 Uhr: Italiens Ex-Premier: "Moscheen mit Staatsgeldern bauen"
Ein Vorschlag von Italiens Ex-Premier Massimo D'Alema, Moscheen mit staatlichen Geldern zu bauen, sorgt nach den Anschlägen in Brüssel für hitzige Reaktionen. D'Alema drängte die Regierung in Rom, den Dialog mit der gemäßigten islamischen Gemeinschaft in Italien offen zu halten und einen "europäischen Islam" zu fördern.
10:16 Uhr: Orchester spielt in der Brüsseler Innenstadt
Der Platz der Börse in Brüssel ist zum zentralen Gedenkort der Terroranschläge geworden: Die Philharmoniker der Stadt wollen dort am Freitagnachmittag gemeinsam mit dem Flämischen Radiochor auftreten. Das Orchester werde "Freude, schöner Götterfunken" aus der 9. Symphonie von Beethoven spielen, teilte die Philharmonie mit. Diese sei "nicht nur die Europäische Hymne, sondern auch ein Ruf nach Frieden, eine Hymne der Hoffnung für die Zukunft", hieß es.
10.03 Uhr: 7 Festnahmen, Razzien in Brüssel und Paris
9.57 Uhr: Deutscher BKA-Chef warnt vor Anschlägen in Europa
„Europa steht schon seit Langem im Spektrum islamistischer Propaganda. Aktuell kommt hinzu, dass der sogenannte Islamische Staat in Syrien und im Irak geschwächt ist. Damit steht die Terrorgruppe unter Druck und braucht spektakuläre Aktionen, um Aufmerksamkeit zu erregen und Macht zu demonstrieren", sagte der deutsche BKA-Präsident Holger Münch gegenüber der Bild-Zeitung.
9.15 Uhr: Djokovic-Bruder entging Brüssel-Terror
Der jüngere Bruder von Tennis-Star Novak Djokovic ist offenbar nur knapp den Terror-Anschlägen in Brüssel entkommen. "Wir waren gerade im Landeanflug auf Brüssel, wurden wegen der Explosionen aber umgeleitet. Mit den anderen Passagieren haben wir auf Informationen gewartet und wurden schließlich zu einem anderen Flughafen gebracht", berichtete Djordje Djokovic von seinem Albtraum. >> Lesen Sie mehr
8.53 Uhr: Weitere Festnahme in Brüssel
In Brüssel gehen die Razzien weiter. In den Morgenstunden gab es eine weitere Festnahme. Laut dem Radiosender RTBF wurde die Festnahme Freitagfrüh in der Gemeinde Forest gemacht. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.
In Forest war der 35-jährige Algerier Mohamed Belkaid in der vergangenen Woche bei einer Polizeiaktion erschossen worden.
8.45 Uhr: Rom wird Hochsicherheitszone
Rom bereitet sich auf die Osterfeiertage unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen vor. Zusätzliche 800 Soldaten sollen über Ostern in den Straßen der Ewigen Stadt patrouillieren. "Rom ist zwar ein mögliches Angriffsziel für den islamistischen Terror, es gibt jedoch keine konkrete Drohung. Die Sicherheitsvorkehrungen in der Stadt sind jedenfalls auf einem historischem Hoch", versicherte Roms Präfekt Franco Gabrielli Gabrielli.
Während der Feiertage herrscht über Rom ein Flugverbot. Zusätzliche Videoüberwachungsanlagen wurden vor allem für die Sicherheit von Bahnhöfen, Flughäfen, Basiliken und anderen Monumenten aufgestellt.
7.20 Uhr: Terror-Pate wurde nur einmal verhört
Der Terrorverdächtige Salah Abdeslam ist zwischen seiner Festnahme und den vier Tage später folgenden Anschlägen in Brüssel laut einem Medienbericht nur einmal verhört worden. Er habe "müde gewirkt", die Vernehmung dauerte nur eine Stunde.
Das Versteck Abdeslams in Molenbeek sei den Behörden seit 7.Dezember bekannt gewesen. Verhaftet wurde der Terror-Verdächtige aber erst am 18. März.
7.10 Uhr: Sender: Attentäter waren US-Behörden bekannt
US-Sicherheitsbehörden haben zwei der Brüsseler Attentäter laut einem Medienbericht vor den Anschlägen als potenzielle Terroristen in einer Datenbank geführt. Die beiden Brüder Ibrahim und Khalid El Bakraoui seien den Behörden bekannt gewesen, berichtete der Sender NBC unter Berufung auf zwei Personen aus Sicherheitskreisen. Um welche der US-Terrordatenbanken es sich handelte, wollten sie demnach nicht sagen
7.00 Uhr: Festnahme bei Paris - Anschlag vereitelt
Nahe Paris ist in der Nacht ein Mann bei einem Anti-Terror-Einsatz festgenommen worden. Nach Angaben von Innenminister Bernard Cazeneuve wurde dadurch ein neues Attentat verhindert. >> Lesen Sie mehr
Bombenwerkstatt entdeckt
Bei einer früheren Durchsuchung im Bezirk Schaerbeek hatte die Polizei nach den Anschlägen vom Dienstag mit mindestens 31 Toten in einer Wohnung eine Bombenwerkstatt gefunden. Dort sollen Terrorverdächtige Sprengsätze gebaut haben.
Mindestens zwei Verdächtige noch auf der Flucht
Bei den Anschlägen waren am Dienstag auch 300 weitere Menschen verletzt worden. Drei der Attentäter, die sich am Flughafen und in einer U-Bahnstation in die Luft gesprengt hatten, sind mittlerweile identifiziert. Nach mindestens zwei weiteren Tätern, die auf Überwachungskameras zu sehen waren, wurde noch gefahndet.
Die belgischen Sicherheitsbehörden stehen schon seit den Pariser Anschlägen vom November massiv in der Kritik, weil diese in Belgien vorbereitet wurden. Mehrere belgische Medien spekulierten, dass das Land einer noch größeren Katastrophe entgangen sein könnte. Möglicherweise seien Anschläge nach Pariser Vorbild geplant gewesen, wo im November 130 Menschen getötet wurden. In Paris hatten mehrere Attentäter auch mit Schusswaffen auf Restaurant- und Cafe-Gäste geschossen.