Zwickauer Terrorzelle

NSU-Terroristen planten Morde akribisch

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Städtpläne und Routenplaner-Ausdrucke mit Bezug zu Anschlagsorten.

Die Angehörigen des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) in Deutschland haben ihre Anschläge offenbar akribisch geplant. In der letzten Wohnung des mutmaßlichen Terror-Trios Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe in Zwickau sei umfangreiches Kartenmaterial gefunden worden, berichtete ein Mitarbeiter des Bundeskriminalamts (BKA) am Dienstag vor dem Oberlandesgericht München.

   Insbesondere seien Stadtpläne sowie Routenplaner-Ausdrucke zu den Städten Nürnberg, München, Dortmund und Kassel gefunden worden. Überall dort gab es auch Mordanschläge der Gruppe. Darüber hinaus fanden die Ermittler Listen mit insgesamt 267 Institutionen und Einrichtungen in den vier Städten - darunter Büros von Parteien, muslimische Einrichtungen und Beratungsstellen für Asylbewerber.

   Der NSU wird für die Ermordung von neun türkisch- und griechischstämmigen Migranten und einer deutschen Polizistin in den Jahren zwischen 2000 und 2007 verantwortlich gemacht.
 

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