Ein Mann raste in Duisburg mit 119 km/h durch die Straßen - in einem 300-PS-Auto und mit Badeschlapfen. Nachdem er bei der roten Ampel aufs Gas trat, prallte er gegen eine zweifache Mutter. Sein sehr mildes Urteil: Zwei Jahre und neun Monate.
Ein Fall aus Deutschland sorgt gerade für Wirbel und Unmut: Das Landesgericht Duisburg hat in einem Raser-Prozess ein Urteil gefällt, das keiner so ganz nachvollziehen kann. Denn der 28-jährige Täter überfuhr eine 46-Jährige zweifache Mutter und Kinderbuch-Autorin - die deutsche Bild-Zeitung berichtet.
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Er kam aus dem Fitnessstudio, stieg in seinen 300-PS-starken Cupra Leon und gab trotz roter Ampel für wenige Sekunden Gas. Damit beschleunigte er rasant auf 119 km/h, und bemerkte zu spät, dass sich Ehefrau und Mutter Sandra auf der Straße befand. Zum Bremsen war es zu spät, sie verstarb im Krankenhaus.
Zu mildes Urteil?
Die Staatsanwältin forderte deshalb ein lebenslanges Urteil wegen Mordes. Stattdessen erhielt er zwei Jahre und neun Monate wegen fahrlässiger Tötung.
Der Verteidiger des Täters erklärte jedoch, sein Mandant sei nicht absichtlich über Rot gefahren. "Alle, die ihn kennen, sprechen in den höchsten Tönen von ihm.“
Der 28-Jährige selbst am Ende: „Wie sehr es mir leidtut, kann ich nicht in Worte fassen.“