An biblischem See

Durch Zufall: Forscher entdecken seltenen Goldschatz

Archäologen sind durch Zufall auf einen Goldschatz gestoßen. Ein Gerät eines Sondengängers schlug am See Genezareth aus.

In der antiken Stadt Hippos (Sussita) nahe dem See Genezareth haben Archäologen der Universität Haifa einen seltenen Fund gemacht. Für über 1400 Jahre schlummerte unter der Erde ein Goldschatz.

Dieser besteht aus 97 reinen Goldmünzen und dutzenden Goldohrringen mit Perlen, Halbedelsteinen und Glas. Die Forscher vermuten, dass es sich hierbei um die Besitztümer eines wohlhabenden Bürgers handle, welcher seine Preziosen in einem Stoffbeutel vor der sassani-persischen Besatzung versteckte.

Seit dem Jahr 2000 Ausgrabungsstätte

Den Fund verkündeten sie in einem Facebook-Post beim "Hippos-Sussita Excavations Projekt". Die Seite berichtet regelmäßig über die Ausgrabung in der antiken Stadt Hippos.

Am See Genezareth finden seit 2000 Ausgrabungen unter der Leitung von Michael Eisenberg und Arleta Kowalewska vom Zinman-Institut für Archäologie und der Abteilung für Archäologie der Universität Haifa statt.

Durch Zufall entdeckt

Edie Lipsman beschreibt gegenüber "allisraelnews.com" die Entdeckung: "Das Gerät spielte verrückt. Ich konnte es nicht glauben, eine Goldmünze nach der anderen tauchte auf." Lipsman war im Juli 2025 Teil der Ausgrabung. Er entdeckte die Goldmünzen in der Nähe eines großen Steins.

Besonderer Fund

Einige der gefundenen Münzen sind Solidi (Vollmünzen), sowie Semisses (halbe Solidi) und Tremisses (ein Drittel eines Solidus). Die kleineren Münzen sind sehr selten in Israel. Die Münzsammlung ist fast 1.400 Jahre alt. Sie stammen aus der Regierungszeit von Kaiser Justin I. (518 bis 527 n. Chr.) bis zur Regierungszeit von Kaiser Herakleios (610 bis 613 n. Chr.).

Eisenberg schwärmt über den Fund: "Dies ist einer der größten Schatzfunde aus byzantinischer Zeit, die auf dem Festland Israels entdeckt wurden. Seine Einzigartigkeit liegt in der Kombination von Schmuck und Goldmünzen aus der Regierungszeit verschiedener Kaiser."

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