Anschlag in Brüssel vereitelt

Europa in Angst vor ISIS-Terror

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Europa im Visier der ISIS-Terroristen: Sie planten Anschlag auf die EU-Kommission.

Dschihad-Heimkehrer, die in Belgien verhaftet wurden, wollten die EU direkt treffen: Mehrere Attentate, darunter auch auf den Sitz der EU-Kommission , waren geplant. Brüssel war schon am 24. Mai Ziel eines ISIS-Anschlags: Ein Algerier mit französischem Pass eröffnete im jüdischen Museum das Feuer – vier Todes­opfer.

Ob die Belgien-Gruppe ähnlich vorgehen wollte, wie jene 15 ISIS-Terroristen, die vor einer Woche in Australien verhaftet wurden, ist offen. Die aus­tralischen Dschihad-Heimkehrer wollten auf offener Straße wahllos Passanten in ISIS-Fahnen wickeln und köpfen . „Sie haben die öffentlichen Tötungen angeordnet“, sagte Australiens Premier Tony Abbott.

Austro-Dschihadisten im Visier der Terror-Fahnder
Auch Österreich dürfte im Visier der Terroristen sein: „Wien ist längst zum ISIS-Hotspot in Europa geworden“, warnte Ex-NSA-Offzier John Schindler im ÖSTERREICH-Interview.

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner betont jedoch, dass es derzeit keinerlei Bedrohungsszenarien für unser Land gebe: „Wir wissen, dass sich rund 140 Personen dem Dschihad angeschlossen haben.“ Und: „Rund 30 sind vor Ort ums Leben gekommen, etwa 60 sind wieder zurück in Österreich.“

Diese Radikal-Islamisten stehen im Fokus des Verfassungsschutzes, werden permanent überwacht.
 

Ex-NSA-Mitarbeiter: "Österreich ist Terror-Hotspot"

ÖSTERREICH: Sie sehen Österreich als ISIS-Hotspot in Europa an – warum?
John Schindler: Entscheidend war, dass Österreichs Antiterrorgesetze nicht mit der steigenden Gefahr mithalten konnten. Das BVT (Ver­fassungsschutz) bräuchte mehr Mittel, Personal.

ÖSTERREICH: Stellt die ISIS-Szene eine direkte Gefahr für das Land dar?
Schindler: Ja, die Bedrohung für Österreich steigt, vor allem, wenn die Dschihadisten aus Nahost zurückkehren.

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