Als das Flugzeug seinen Zielflughafen erreichte, flog die Maschine immer noch in einer Höhe von rund 12.000 Metern.
Äthiopien. Schock in 12.000 Metern Höhe: Beide Piloten eines Ethiopian-Airline-Fluges waren bei einem Flug eingeschlafen. Der Vorfall ereignete sich am 15. August und ging zum Glück glimpflich aus. Die Boeing 737 der Ethiopian Airlines flog planmäßig von Khartoum im Sudan nach Addis Abeba, der Hauptstadt von Äthiopien (Flug ET 343). Als das Flugzeug dem Zielflughafen immer näher kam, schien etwas nicht zu stimmen, denn statt am Boden befand sie sich immer noch auf einer Reisehöhe von knapp 12.000 Metern.
Die beiden Piloten waren im Cockpit eingeschlafen. Laut "Aviation Herald" versuchte die Flugsicherung mehrmals erfolglos, die Besatzung zu kontaktieren. Nach dem Überfliegen der Piste habe sich dann der Autopilot abgeschaltet. Ein Alarmsignal sei deshalb losgegangen und habe die Piloten geweckt. Schließlich gelang es ihnen, das Flugzeug sicher und ohne Verletzte zu landen. Die Maschine bleib danach zweieinhalb Stunden auf der Landebahn stehen, bevor sie zum nächsten Flug abhob.
Deeply concerning incident at Africa’s largest airline — Ethiopian Airlines Boeing 737 #ET343 was still at cruising altitude of 37,000ft by the time it reached destination Addis Ababa
— Alex Macheras (@AlexInAir) August 18, 2022
Why hadn’t it started to descend for landing? Both pilots were asleep. https://t.co/cPPMsVHIJD pic.twitter.com/RpnxsdtRBf
Luftfahrtexperte Alex Macheras sprach von einem "sehr beunruhigenden" Vorfall und machte auf die Belastung und die Ermüdung unter Piloten aufmerksam. Letztere stelle "nach wie vor eine der größten Bedrohungen für die Flugsicherheit dar – international."