Geringe Wahlbeteiligung

Frankreichs Konservative bei Regionalwahlen vor Le Pens Partei

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Letzte landesweite Entscheidung vor französischer Präsidentschaftswahl.

Paris. Bei den französischen Regionalwahlen liegen die Konservativen vorne: Das bürgerliche Lager wurde laut Prognosen in der ersten Wahlrunde am Sonntag stärkste Kraft. Die rechtspopulistische Partei Rassemblement National (Nationale Sammlungsbewegung) von Marine Le Pen schnitt demnach schwächer ab als nach Umfragen erwartet und kam nur auf 19,3 Prozent der Stimmen. Das bürgerlich-konservative Lager erreichte 27,2 Prozent, wie der Sender Franceinfo laut Hochrechnungen berichtete.

Bei den letzten Regionalwahlen im Dezember 2015 war Le Pens Partei in der ersten Runde als stärkste Kraft auf 27,7 Prozent der Stimmen gekommen. In der zweiten Runde verpassten sie es dennoch, eine der französischen Regionen für sich zu gewinnen.

Was die Regionen bestimmen können

Die Regionen bestimmen etwa Teile der Bildungs-, Verkehrs- und Wirtschaftspolitik. Im Gegensatz zu den österreichischen Bundesländern haben sie aber begrenzten Einfluss. Die Regional- und Départementswahlen gelten als letzte landesweite Entscheidungen vor der Präsidentschaftswahl im kommenden Frühjahr als Stimmungstest. Die zweite Wahlrunde findet am 27. Juni statt.

Die Wahlbeteiligung in der ersten Wahlrunde war sehr gering. Mehr als zwei Drittel der Wähler enthielten sich demnach, das war der niedrigste Stand bei einem solchen Urnengang in der Nachkriegszeit. Die Konservativen sprachen von einer "enormen Verantwortung" der Regierung. Regierungssprecher Gabriel Attal führte das Fernbleiben der Wähler dagegen auf die Corona-Pandemie zurück.

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