Opferbilanz erhöhte sich

Fünf Tote bei Familientragödie in Italien

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Auch einzig überlebendes Kind erlag seinen Verletzungen.

Die Opferbilanz einer Familientragödie in der norditalienischen Stadt Como am Freitag erhöht sich. Bei einem Wohnungsbrand in der lombardischen Stadt sind ein Vater und seine vier Kinder ums Leben gekommen.

Der 49-jährige Vater, ein seit Jahren in Italien lebender Marokkaner, sei bereits tot in der Wohnung gefunden worden, als die Rettungskräfte eintrafen. Drei der vier Kinder im Alter zwischen drei und elf Jahren starben im Krankenhaus an ihren Verletzungen, nachdem die Rettungskräfte sie zuvor noch reanimieren konnten. Eine Tochter im Alter von fünf Jahren, die sich den Tag über noch in kritischem Zustand befand, starb am Freitagabend, wie italienische Medien berichteten.

Feuer gelegt

Die Mutter sei zum Zeitpunkt des Brandes nicht zu Hause gewesen, weil sie sich in psychologischer Behandlung befinde. Erste Ermittlungen deuteten darauf hin, dass das Feuer gelegt wurde - möglicherweise vom Vater selbst. Dieser war seit längerer Zeit arbeitslos. Er nahm Gelegenheitsjobs an, mit denen die Familie jedoch nicht auskam. Zuletzt seien die Kinder nicht mehr in die Schule gegangen, weil der Vater für Schulbus und -kantine nicht mehr aufkommen konnte, berichteten Bekannte der Familie.

"Wir haben die ganze Familie auf einem großen Bett liegend gefunden", berichteten die Retter. Der Vater und die Kinder sollen an Rauchgasvergiftung gestorben sein. In den letzten Tagen hatte der Vater laut Zeugen viele alte Zeitungen gesammelt. Eine Freundin der Familie bestätigte, dass der Marokkaner in finanziellen Nöten war. Er hatte beim Jugendgericht von Como um Hilfe gebeten. Der Bürgermeister von Como, Mario Landriscina, erklärte sich bestürzt. Die Gemeinde werde der Mutter die notwendige Unterstützung sichern.

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