Terror

IS lässt entführte Christen frei

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Verhandlungen um Freilassung weiterer Geiseln.

Die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat mehrere vor Monaten in Syrien entführte assyrische Christen freigelassen. Unter den 22 freigelassenen Geiseln seien 14 Frauen, erklärte die Assyrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag.

Sie gehörten zu mehr als 200 Mitgliedern der christlichen Minderheit, die im Februar in der Region Khabur in der nordöstlichen Provinz Hasakeh verschleppt worden waren. Die Freilassung sei das Resultat "unermüdlicher Bemühungen und Verhandlungen" der Assyrischen Kirche, erklärte die Beobachtungsstelle.

Noch 187 Menschen in Geiselhaft

Eine zweite Organisation, das Assyrische Netzwerk für Menschenrechte, bestätigte die Freilassung. Verhandlungen über die Freilassung der restlichen 187 Geiseln in den Händen des IS dauerten an, sagte ihr Leiter Osama Edward.

Vor dem Beginn des Konflikts in Syrien lebten rund 30.000 assyrische Christen in Syrien, die meisten in 35 Dörfern in der Provinz Hasakeh. Im Februar überrannte der IS mehrere dieser Dörfer, bevor er von kurdischen Kämpfern zurückgeschlagen wurde.

Der Bürgerkrieg in Syrien dauert inzwischen bereits mehr als vier Jahre. In dem Konflikt wurden bereits mehr als 240.000 Menschen getötet.

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