Nach Erdbeben

Kaum noch Hoffnung in Christchurch

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Drei Tage nach dem Horror-Beben wurden bisher 113 Tote geborgen.

Am Tag drei nach dem schweren Erdbeben gibt es in der neuseeländischen Stadt Christchurch kaum noch Hoffnungen, Überlebende zu finden. Die Chancen würden zusehends sinken, teilte die Regierung am Freitag mit. Nach Angaben der Polizei wurden bisher 113 Tote geborgen und in eine provisorische Leichenhalle gebracht. Es wird befürchtet, dass in der zweitgrößten neuseeländischen Stadt noch mehr als 200 Menschen unter Trümmern eingestürzter Gebäude verschüttet sind.



"Wir hoffen weiter, dass noch Menschen gerettet werden, aber es wird unwahrscheinlicher", sagte Zivilschutzminister John Carter. Zuletzt war am Mittwochnachmittag ein Mensch lebend geborgen worden.

Wiederaufbau kostet Milliarden
Das Beben der Stärke 6,3 hatte Christchurch am Dienstagmittag erschüttert und schwere Schäden verursacht. Der Wiederaufbau wird voraussichtlich Milliardenbeträge kosten. Der für die Erdbebenkoordination zuständige Minister Gerry Brownlee sagte am Freitag, er rechne mit mehr als zehn Milliarden neuseeländischen Dollar (5,42 Mrd. Euro). Die lokale Handelskammer in Christchurch geht sogar von fast der dreifachen Summe aus.

Es war bereits das zweite Beben innerhalb von noch nicht einmal einem halben Jahr. Viele Gebäude sind einsturzgefährdet, darunter ein 26-stöckiges Hotel in der Innenstadt, das nach Angaben von Bürgermeister Bob Parker abgerissen werden muss, wenn es nicht ohnehin in den kommenden Tagen von alleine in sich zusammenfällt.

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Schweres Erdbeben in Neuseeland

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