Griechenland

Nach Sturm: Athen steht unter Wasser

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Ein Gewittersturm mit heftigen Regenfällen hat in Athen für Überschwemmungen und Stromausfälle gesorgt. Die Hauptverkehrsstraßen der griechischen Hauptstadt verwandelten sich am Freitag in reißende Bäche. Der U-Bahnverkehr war gestört und mehrere U-Bahn-Stationen mussten wegen des Hochwassers geschlossen werden.

Ein Feuerwehrsprecher teilte mit, am Vormittag seien mehr als 900 Notrufe eingegangen, teils von Autofahrern, die in ihren Wagen festsaßen, teils von Bewohnern überschwemmter Häuser. Aus den Kellern mehrerer Krankenhäuser musste Wasser abgepumpt werden.

Verheerende Überschwemmungen in Athen
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Am Parlament im Stadtzentrum stand das Wasser knöchelhoch. Eine Angestellte entging nur knapp einem schweren Unglück, als ein Glasdach des Parlaments bei ihrem Versuch, es vom Regenwasser zu befreien, einstürzte und ein Scherbenregen niederging.

Beim Versuch, verstopfte Abflüsse freizumachen, brach sie durch das Glasdach des Gebäudes. Die Frau konnte sich nach Augenzeugenberichten am eisernen Rahmen des Glasdaches festhalten. Sie hing fast zwei Minuten lang in etwa 18 Meter Höhe. Ein Polizist rettete sie und zog sie nach oben, wie das griechische Fernsehen berichtete. Zum Zeitpunkt des Unfalls sollte eine Sitzung des Parlaments beginnen. Herabstürzende Scheibenstücke fielen, wie das Parlamentsfernsehen zeigte, auf den Kopf von Landwirtschaftsminister Athanasios Tsaftaris, ohne ihn zu verletzen.

Athen nach Sturm von Sturzfluten verwüstet

Wegen Hochwassers und umgestürzter Bäume war die Stromversorgung in Athen gestört. Am Hafen drückte das Hochwasser Abwässer aus den Leitungen. Rund 60 Feuerwehrteams waren im Einsatz. "Es war einer der schlimmsten Gewitterstürme, den wir je im Großraum Athen hatten", sagte Feuerwehrchef Sotiris Georgakopoulos dem staatlichen Fernsehsender NET. Laut Wettervorhersage sollte sich die Lage im Laufe des Tages entspannen.

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