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Terror

Nizza-Attentäter rief "Allahu Akbar"

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Der 31-Jährige (Franko-)Tunesier tötete mindestens 84 Menschen.

Ein 31-jähriger Mann hat am späten Donnerstagabend auf der Strandpromenade Promenade des Anglais mit einem 19 Tonnen schweren Lkw mindestens 84 Menschen zu Tode gefahren. Polizisten konnten die Amokfahrt erst nach zwei Kilometern stoppen und erschossen den Täter, der zuvor auch das Feuer auf sie eröffnet hatte. Bevor er erschossen wurde, soll er laut "Allahu Akbar" gerufen haben.

Bei dem Attentäter soll es sich um den 31-Jährigen Mohamed Lahouaiej Bouhlel handeln, berihctet "Nice Martin". Noch unklar ist die genaue Herkunft des Mannes. Er wird als Tunesier oder Franko-Tunesier bezeichnet.

Der von ihm gefahrene Lastwagen war laut "Le Figaro" am 12. Juli angemietet worden sein. An Bord des Lkw wurden laut Medienberichten zudem Waffenattrappen sowie eine nicht funktionsfähige Granate gefunden.

Sicher scheint, dass er bisher den französischen Geheimdiensten nicht bekannt war. Laut französischen Medienberichten gibt es unter seinem Namen, kein sogenanntes "ficher S", das für mutmaßlich radikalisierte Menschen angelegt wird. In der Vergangenheit soll er jedoch unter anderem wegen Diebstahls, Waffengewalt und häuslicher Gewalt verurteilt worden sein. Zuletzt war er vor mehr als einem Monat wegen Kleinkriminalität festgenommen worden, berichtet das Magazin "Le Nouvel Obs".

Nizza: Lkw rast in Menschenmenge



Der Attentäter war nach bisherigen Erkenntnissen alleine in der Fahrerkabine des Lastwagens. Die Behörden versuchen aktuell herauszufinden, ob er bei der Vorbereitung Komplizen hatte. Nach Angaben der Regionalzeitung "Nice Matin" führten Ermittler am Freitagvormittag eine Hausdurchsuchung an der Wohnadresse des 31-Jährigen durch. Auch ein sichergestelltes Mobiltelefon wird aktuell ausgewertet.
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