UN-Sicherheitsrat berät

Nordkorea drohen neue Sanktionen

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US-Botschafterin bietet Pjöngjang Gespräche unter Bedingungen an.

Nach dem neuerlichen Raketentest Nordkoreas ist der UN-Sicherheitsrat am Dienstagnachmittag (Ortszeit) zu Beratungen über weitere Sanktionen zusammengekommen. Die USA wollten nach Angaben ihrer UN-Botschafterin Niki Haley vom Dienstag mit China, dem wichtigsten Verbündeten Nordkoreas, eine neue Resolution über Strafmaßnahmen ausarbeiten.

"Es reicht"

"Wir müssen alle ein Signal an Nordkorea senden - und das lautet: Es reicht!", sagte Haley. "Das ist kein Spiel hier, es ist ernst." Die US-Diplomatin bot der Führung in Pjöngjang Gespräche unter Bedingungen an: "Wir sind zu Gesprächen bereit, aber erst wenn wir einen völligen Stopp der Atomentwicklung und jeglicher Tests sehen."

Die Beratungen im Sicherheitsrat fanden hinter verschlossenen Türen statt. Am Vortag hatte das Gremium den jüngsten Raketentest Nordkoreas scharf verurteilt und Sanktionen wegen des "höchst destabilisierenden Verhaltens" Pjöngjangs gefordert.

Rakete mit längster Reichweite

Am Sonntag hatte die nordkoreanische Armee nach offiziellen Angaben eine neu entwickelte Mittel-/Langstrecken-Rakete vom Typ Hwasong-12 getestet. Die Rakete wurde in eine ungewöhnlich hohe Flugbahn befördert. Laut der amtlichen Nachrichtenagentur KCNA landete sie nach 787 Kilometern planmäßig im Meer.

Ausländischen Experten zufolge war es die Rakete mit der längsten Reichweite, die das abgeschottete Land jemals getestet hat. Sie vermuten eine technisch mögliche Reichweite von 4.500 Kilometern oder mehr.

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