Indien

Räumung eines Parks eskaliert - 17 Tote

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Seit mehr als zwei Jahren besetzten die Anhänger einer Hindu-Sekte den Park.

In der nordindischen Stadt Mathura sind mindestens 17 Menschen getötet worden, als die Polizei versuchte, einen besetzten Park zu räumen. Das bestätigte die örtliche Polizei am Freitag.

Mehr als 2.000 politische Aktivisten einer Hindu-Sekte hatten den Park seit mehr als zwei Jahren besetzt gehalten. Als Polizisten am späten Donnerstag am Park eingetroffen seien, um die Besetzer über die Räumung zu informieren, hätten diese geschossen, erklärte die Polizei.

"Einige der Besetzer hatten Gewehre und Pistolen und eröffneten das Feuer auf die Polizei", sagte der Beamte Arun Kumar der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "Mindestens 15 Besetzer und zwei Polizisten wurden beim anschließenden Feuergefecht getötet." Zu den Verletzten könne die Polizei zunächst keine Angaben machen. Auch am Freitag in der Früh sei die Situation immer noch angespannt.

Heilige Stadt

Das rund 150 Kilometer von der Hauptstadt Neu Delhi gelegene Mathura gilt für viele Hindus als heilige Stätte. Laut indischen Medienberichten gehörten die Besetzer zu einer Hindu-Sekte, die dem Politaktivisten Subhash Chandra Bose folgt. Dieser fordert unter anderem, in Indien Wahlen abzuschaffen und eine neue Währung einzuführen.
 

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