Fall "Ruby"

Schöne Politikerin in Silvios Sex-Sumpf

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Nicole Minetti soll für Berlusconi ein "Bordell" verwaltet haben.

Die junge Regionalpolitikerin Nicole Minetti, die in die Sexaffäre um Italiens Premierminister Silvio Berlusconi involviert ist, hat den Vorwurf der Mailänder Staatsanwälte der Beihilfe zur Prostitution zurückgewiesen. Die Mailänder Staatsanwälte hatten sie beschuldigt, ein "Bordell" für den Premier verwaltet und ihm junge Frauen für seine ausschweifenden Partys vermittelt zu haben.

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Bestreitet Vorwürfe

In einem Interview mit der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" bestritt die 26-jährige Minetti, dass sie die Verwalterin eines Bordells zu Berlusconis Nutzen gewesen sei, wie die Ermittler behaupten. Sie zeigte sich überzeugt, dass die Wahrheit bald als Licht kommen werde. Sie sei nach wie vor mit Berlusconi in Verbindung. "Wir sehen uns nicht oft, aber er ist eine Person, die ich mag und die für mich wichtig ist", meinte Minetti. Mit ihr müssen sich auch der Chefredakteur der Tagesschau TG 4, Emilio Fede und der Showgirl-Manager Lele Mora wegen Beihilfte zur Prostitution im Ruby-Fall verantworten.

Fall Ruby

Die Aktivistin von Berlusconis Partei Volk der Freiheit (PdL/Popolo della liberta) und ehemalige Zahnhygienikerin hatte im Mai 2010 das marokkanische Teenage-Callgirl Ruby in ihre Obhut genommen, die wegen Diebstahls festgenommen worden war. Für die Freilassung der damals noch 17-Jährigen, die in Berlusconis Villa ein- und ausging, hatte der Premier persönlich den Mailänder Polizeichef angerufen und behauptet, die Marokkanerin sei eine Enkelin des damaligen ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak. Deswegen wird gegen Berlusconi ein Prozess wegen Amtsmissbrauchs und Sex mit einer minderjährigen Prostituierten geführt. Der Prozess wird am 18. Juli fortgesetzt.
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