Täter schoss bei Festnahmeversuch auf sich selbst.
Bei einer Hausdurchsuchung in der Schweiz hat ein 33-Jähriger am Dienstag das Feuer auf die Polizei eröffnet und zwei Beamte angeschossen. Nach den Schüssen in Rehetobel nahe dem Bodensee flüchtete der Mann und verschanzte sich. Nach stundenlangen Verhandlungen schoss der 33-Jährige auf sich selbst, als die Polizei ihn gerade festzunehmen versuchte. Wie es in einer Pressekonferenz später hieß, verstarb der Schütze an seinen Verletzungen.
"Über den Zustand des mutmaßlichen Täters kann derzeit noch nichts gesagt werden", teilte die Polizei am Abend mit. Sie hatte zuvor noch vor seiner Gefährlichkeit gewarnt. Ein Polizeisprecher sagte, der Mann habe vor dem Waffeneinsatz damit gedroht Splitterhandgranaten einzusetzen. Als Vorsichtsmaßnahme seien deshalb vorerst Roboter eingesetzt worden, um zum "leblosen Körper" zu gelangen.
Zu der Auseinandersetzung war es gekommen, als Polizisten ein Haus in Rehetobel im Kanton Appenzell Ausserrhoden, etwa 20 Autominuten von St. Gallen entfernt, durchsuchten. Eine groß angelegte Polizeiaktion folgte. Die verletzten Beamten wurden in Krankenhäusern operiert. Ein Beamter befand sich in kritischem Zustand.
Für die Bevölkerung habe keine Gefahr bestanden, hieß es von der Polizei: "Es handelt sich nicht um einen Terrorakt." Die Polizeiaktion war am Dienstagabend noch im Gange. Über die Hintergründe der Hausdurchsuchung machte die Polizei zunächst keine Angaben.