"Titan"

Titanic-U-Boot: DARUM kam es wirklich zur Katastrophe

US-Behörde veröffentlichte nun endlich den Abschlussberich  

Bei der Implosion des Tiefsee-Tauchbootes „Titan“ im Nordatlantik im Jahr 2023 kamen fünf Menschen ums Leben. Nun hat die US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB ihren offiziellen Abschlussbericht veröffentlicht. Demnach war eine fehlerhafte Konstruktion in Kombination mit unzureichenden Tests die Ursache der Katastrophe.

Laut Bericht war in der „Titan“ ein kohlefaserverstärkter Druckbehälter verbaut, der „mehrere Anomalien aufwies und die Anforderungen an Festigkeit und Haltbarkeit nicht erfüllte“. Zudem habe das verantwortliche Unternehmen OceanGate das U-Boot nicht ausreichend getestet und sei sich der tatsächlichen Belastungsgrenzen des Materials nicht bewusst gewesen. Unter den Todesopfern befand sich auch der OceanGate-Chef.

Die NTSB hält außerdem fest, dass das Wrack der „Titan“ vermutlich früher entdeckt worden wäre, hätte OceanGate die üblichen Notfallprotokolle befolgt. Das hätte „Zeit und Ressourcen gespart“, auch wenn eine Rettung der Besatzung nicht mehr möglich gewesen wäre.

Der Bericht bestätigt damit frühere Erkenntnisse der US-Küstenwache, die bereits im August zu dem Schluss gekommen war, dass die Implosion vermeidbar gewesen sei.

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