Mordanschlag

Übergelaufener russischer Helikopter-Pilot erschossen

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Der zur Ukraine übergelaufene russische Hubschrauber-Pilot Maxim Kusminow (†29) ist nach Angaben aus Kiew tot.

"Wir können diese Tatsache bestätigen", sagte am Montag der Sprecher des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Andrij Jussow, dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Nähere Angaben zu den Todesumständen machte er nicht. Medienberichten zufolge wurde die Leiche in Spanien gefunden.

"Er hat seine Ex zu sich geholt und wurde erschossen aufgefunden", schrieb das Internetportal "Ukrajinska Prawda" unter Berufung auf eigene Geheimdienstquellen. Eine Bestätigung spanischer Behörden lag nicht vor.

Mit Armeehubschrauber in die Ukraine geflogen

Der Pilot war im August vorigen Jahres aus Russland mit einem vollausgestatteten Mi-8-Armeehubschrauber in die Ukraine geflogen. Nach der Landung auf einem ukrainischen Militärflugplatz wurden die beiden anderen Besatzungsmitglieder nach ukrainischen Angaben auf der Flucht erschossen. Der Russe hatte von Kiew umgerechnet über 460.000 Euro für die Tat erhalten. Das Staatsfernsehen in Moskau berichtete im Herbst, der russische Geheimdienst habe den Auftrag zur Tötung des als Vaterlandsverräters geltenden Mannes erhalten.

Die Ukraine wehrt seit knapp zwei Jahren eine russische Invasion ab. Kiew hatte im April 2022 Belohnungen für an die Ukraine übergebenes funktionsfähiges russisches Kriegsgerät festgelegt. Als Höchstprämie für ein Kampfflugzeug verspricht der ukrainische Staat russischen Überläufern umgerechnet über 920.000 Euro.

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