Zustand verschlechtert

Hugo Chavez kämpft um sein Leben

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Der 58-Jährige hat eine neue, schwere Atemwegsinfektion erlitten.

 Gesundheitszustand des venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez hat sich nach offiziellen Angaben drastisch verschlechtert. Chavez leide an einer "neuen und schweren" Infektion, die "intensive" Chemotherapie wegen seines Krebsleidens werde fortgesetzt, sagte Informationsminister Ernesto Villegas in der Nacht auf Dienstag in einer Erklärung, die er im behandelnden Krankenhaus verlas und die von allen venezolanischen Medien übertragen werden musste. Die Atmung des kranken Präsidenten sei zusehends eingeschränkt, der Gesundheitszustand von Chavez sei "sehr heikel" so Villegas weiter.

Chavez war am 18. Februar nach über zwei Monaten Aufenthalt in Kuba nach Caracas zurückgekehrt. In Havanna war er am 11. Dezember 2012 bereits zum vierten Mal wegen Krebs operiert worden. Seit dem Eingriff wurde der Präsident nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Kurz vor seiner Rückkehr hatte die Regierung in Caracas aktuelle Bilder in Umlauf gebracht, die Chavez lächelnd mit seinen Töchtern zeigten.

In Venezuela kursierten in den vergangenen Tagen Gerüchte über eine deutliche Verschlechterung des Gesundheitszustandes von Chavez. Vizepräsident Nicolas Maduro wies am Freitag Gerüchte zurück, wonach der Präsident bereits tot sein soll. Die neue Therapie sei überhaupt erst möglich geworden, weil sich sein Zustand verbessert habe. Chavez atme aber weiterhin über einen Tubus in seiner Luftröhre. Vor seiner Abreise nach Kuba im Dezember hatte Chavez seinen Stellvertreter Maduro als Wunschnachfolger bezeichnet.

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