China

Mann überlebte 70 Stunden unter Trümmern

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Schlammlawine begrub am Sonntag dutzende Häuser unter sich. Retter fanden nun 2 Überlebende.

Es grenzt an ein Wunder: Rund 70 Stunden nach dem gigantischen Erdrutsch von einer Bauschutthalde im chinesischen Shenzen sind am Mittwoch zwei Überlebende gefunden worden. Wie die Rettungskräfte mitteilten, wurde ein Mann ins Krankenhaus gebracht. Ein zweiter Überlebender wurde demnach noch aus den Trümmern befreit. Er sei schwer verletzt.

Schlammlawine begrub 30 Häuser
Die Schlammlawine hatte sich nach heftigem Regen am Sonntag über ein Industriegebiet von Shenzen ergossen und mehr als 30 Gebäude unter sich begraben, darunter auch zwei Arbeiterwohnheime. Laut den Behörden konnten die meisten Bewohner und Arbeiter jedoch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.

76 Vermisste
Am Dienstag wurde ein erster Toter geborgen, 76 Menschen galten noch als vermisst. Trotz Zensur nahm die Kritik an den Behörden zu. Ihnen sollen die Probleme schon länger bekannt gewesen sein.

Lawine von Bauschutthalde
Laut einer Ministeriumszeitung stammte die Lawine von einer hundert Meter hohen Bauschutthalde in einem alten Steinbruch, die unsachgemäß befüllt worden war.

Shenzen war ein kleiner Fischereihafen, bevor Chinas Reformer Deng Xiaoping das Gebiet an der Grenze zu Hongkong im Jahr 1980 zur Sonderwirtschaftszone erklärte. Binnen drei Jahrzehnten entwickelte sich der Ort zu einer boomenden Wirtschaftsmetropole mit mehr als zehn Millionen Einwohnern, doch verlief die Entwicklung weitgehend ungezügelt.


Die Schlammlawine begrub 30 Häuser unter sich; Foto: EXPA

Video zum Thema: Nach Erdrutsch: Suche nach Vermissten

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