Ein High School-Schüler besorgte sich alle Bestandteile für eine Bombe. Zudem hatte er Pläne seiner Schule und Infos über "alte" Massaker.
Der 18-jährige Ryan S. ließ sich 5 Kilo Ammoniumnitrat nach Hause liefern. Dieser Bombenbestandteil wurde ihm zum Verhängnis. Seine Eltern durchsuchten daraufhin sein Zimmer und fanden Notizen, die sie zu der Erkenntnis brachten, dass ihr Sohn einen Bombenanschlag auf seine Schule plant.
"Zorniger, junger Mann"
Offenbar hatte Ryan vor, in der
Chesterfield High School mehrere Bomben zu platzieren. Als Vorbild für seine
Konstruktion nahm er sich offenbar den Oklahoma-Bombenanschlag von 1995 bei
dem 168 Menschen durch Bomben aus Ammoniumnitrat ums Leben kamen. Seine
Pläne waren schon so weit fortgeschritten, dass laut Polizeiangaben nur mehr
fehlte, die Bomben zu platzieren.
Inzwischen fanden Polizisten weitere Aufzeichnungen Ryans, der den Anschlag offenbar seit einem Jahr plante. Zudem tauchte ein Tonband auf, auf dem er erklärte, wieso er seine Schule in die Luft sprengen wollte. Die Polizei ging nicht näher darauf ein, bezeichnete Ryan aber als "zornigen, jungen Mann".
Columbine-Massaker als Vorbild
Ryan war einer der besten Schüler
der High School, aber hasste offenbar alle Schüler, die anders waren als er.
Der als unauffällig charakterisierte Schüler konnte "die reichen Buben mit
den hübschen Freundinnen" nicht ausstehen. Als Vorbild bezeichnete er die zu
traurigem Weltruhm gelangten Attentäter der Columbine-High School, die 1999
13 Mitschüler und Lehrer töteten.