Prozess

"Bounty"-Nachfahren wegen Kinderschändung ins Gefängnis

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Vier Nachfahren der Meuterer auf der "Bounty" sind wegen jahrelanger Kinderschändung verurteilt worden und müssen ihre Gefängnisstrafe jetzt antreten.

Die Einwohner der zu Großbritannien gehörenden Pitcairn-Inseln im Südpazifik scheiterten in letzter Instanz vor dem Oberhaus in London.

Das Gericht wies ihr Argument zurück, dass sie nach der Meuterei ihrer Vorfahren 1789 gegen ein britisches Schiff nicht mehr als britische Staatsbürger anzusehen seien und deshalb auch nicht britischen Gesetzen gehorchen müssten, berichtete der neuseeländische Rundfunk am Dienstag. Dort residiert der stellvertretenden Gouverneur der Inselgruppe mit rund 50 Einwohnern zwischen Neuseeland und Südamerika. Für das erst vor zwei Jahren gebaute Gefängnis wurden in  Neuseeland sieben Aufseher rekrutiert.

Unter den Verurteilten sind Nachfahren des Chefmeuterers Fletcher Christian, der sich mit einem Dutzend Männern gegen den Kapitän der "Bounty", Captain Bligh, auflehnte. Es handelt sich etwa um den früheren Bürgermeister (55), dessen Sohn (32) und seinen Schwiegervater (80).

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