Die fünftägige Hadsch ist aus Angst vor Massenpaniken von strengen Sicherheitsvorkehrungen begleitet.
An den heiligen Stätten des Islam in Saudi-Arabien haben am Donnerstag nach Schätzungen bis zu drei Millionen muslimische Pilger aus aller Welt mit den Ritualen der fünftägigen Mekka-Wallfahrt (Hadsch) begonnen. Unter den Angereisten befinden sich auch rund 2.300 Männer und Freuen aus Österreich. Nach Anlegen ihrer weißen Pilgergewänder brachen die Gläubigen von Mekka in die rund acht Kilometer außerhalb gelegene Zeltstadt in Mina auf. Am Freitag ziehen sie zum Berg Arafat weiter, der wichtigsten Station, um Gott um Vergebung zu bitten.
Immer wieder Massenpaniken
Die saudiarabischen Herrscher trafen
umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen, um Zwischenfälle zu verhindern. In den
vergangenen Jahren war es immer wieder zu Massenpaniken gekommen. Bei der
letzten Pilgerfahrt Anfang dieses Jahres waren fast 400 Menschen zu Tode
getrampelt worden. Als kritischste Station gilt der dritte Tag der Hadsch,
an dem die Pilger in Mina symbolisch den Teufel steinigen. Zuvor müssen die
Pilger über eine enge Brücke. Die Wallfahrt gehört zu den fünf Pflichten der
Muslime. Jeder Gläubige soll sie mindestens einmal im Leben absolvieren.