Das Schiff befindet sich nach 4 Monaten Kaperung auf dem Weg nach Dschibuti.
Somalische Piraten haben die Besatzung des italienischen Schiffes "Buccaneer" freigelassen. Dies gab am Sonntagabend der italienische Außenminister Franco Frattini in Rom bekannt. An Bord des Schleppers "Buccaneer" befanden sich zehn Italiener, fünf Rumänen und ein Kroate. Das Schiff war am 11. April im Golf von Aden entführt worden.
Dank
Frattini dankte den somalischen Behörden und denen der
Region Puntland für die gute Zusammenarbeit mit Italien. Über das Schicksal
des Schiffes war zunächst nichts bekannt.
Dschibuti
Der Generaldirektor der Reederei erklärte, dass das
Schiff nun in Begleitung von Marineschiffen auf dem Weg zum Hafen von
Dschibuti sei. Es habe weder eine militärische Befreiungsaktion gegeben noch
sei ein Lösegeld gezahlt worden. Der italienische Außenminister Franco
Frattini führte die Freigabe der "Buccaneer" auf "außergewöhnliche
Anstrengungen" der somalischen Behörden und des italienischen Geheimdienstes
zurück.
Kein Lösegeld
Piraten machen seit einigen Jahren den
vielbefahrenen Seeweg zwischen Europa und Asien im Indischen Ozean und im
Golf von Aden unsicher. Sie haben viele Millionen Dollar Lösegeld erpresst.
Zur Bekämpfung der Piraterie ist eine internationale Flotte von
Kriegsschiffen im Einsatz. Die Piraten haben derzeit mehrere Schiffe vor der
somalischen Küste in ihrer Gewalt.