Pakistan

Taliban lassen 211 Soldaten frei

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Die radikalislamischen Taliban haben 211 pakistanische Soldaten freigelassen. Sie waren über zwei Monate in Geiselhaft.

Taliban-Extremisten in Pakistan haben am Sonntag 211 Regierungssoldaten nach über zwei Monaten Geiselhaft freigelassen. Die Soldaten seien den Behörden in der Stadt Wana in Süd-Waziristan übergeben worden, sagte ein Geistlicher, der die Freilassung mit ausgehandelt hatte, der Nachrichtenagentur Reuters. Der Armee zufolge sind die Soldaten mittlerweile in ihren Stützpunkt zurückgekehrt.

Seit 30. August gekidnappt
Die Sicherheitskräfte waren am 30. August entführt worden, nachdem ihr Versorgungskonvoi wegen eines Erdrutsches stecken geblieben war. Die von den Taliban angeführten Kämpfer forderten im Tausch gegen die Freiheit der Soldaten die Entlassung von inhaftierten Kameraden, zudem verlangten sie den Rückzug von Regierungssoldaten aus ihren Stammesgebieten. Dem an den Verhandlungen beteiligten Geistlichen zufolge wurden einige Inhaftierte freigelassen, paramilitärische Truppen seien jedoch immer noch in der Gegend. Geheimdienstmitarbeitern zufolge wurden im Tausch gegen die Soldaten 25 Häftlinge freigelassen.

Am Samstag rief Präsident Pervez Musharraf den Notstand aus. Als Grund für den Schritt nannte Musharraf unter anderem die Zunahme von Terrorismus und Extremismus in Pakistan.

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Schwere Kämpfe
Bei Kämpfen in Afghanistan sind rund 60 mutmaßliche Taliban-Kämpfer getötet worden. Die afghanische Polizei habe gemeinsam mit internationalen Truppen am Samstag 25 Taliban getötet, teilte das Innenministerium in Kabul mit. Die Kämpfe ereigneten sich demnach in der Unruheprovinz Uruzgan.

In der gleichen Provinz waren am Freitag von US-Einheiten angeführte Koalitionstruppen mit afghanischen Sicherheitskräften gegen Taliban-Kämpfer vorgegangen, die eine Militärbasis angegriffen hatten. Dabei hätten die Taliban "einige Verluste" erlitten, sagte ein Sprecher der Koalitionstruppen, ohne nähere Angaben zu machen. Der Polizeichef der Provinz gab an, 35 Angreifer seien getötet worden. Ebenfalls in Uruzgan waren nach Koalitionsangaben zwei ausländische Soldaten, darunter ein 21-jähriger Niederländer, getötet worden.

In der südöstlichen Provinz Ghasni wurden bei einem Sprengstoffanschlag vier Polizeibeamte getötet, wie die Polizei mitteilte. Eine Bombe war demnach explodiert, als die Polizisten vorbeifuhren. Die Taliban bekannten sich zu dem Anschlag.

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