Mehrere Tote

Wieder schweres Erdbeben in Nepal

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In der Hauptstadt Kathmandu liefen die Menschen in Panik auf die Straßen.

17 Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal hat ein weiteres gewaltiges Beben den Himalaya erschüttert. Nach Angaben des Deutschen Geoforschungszentrums in Potsdam hatte das Beben am Dienstag die Stärke 7,2, nach Angaben der US-Erdbebenwarte betrug die Magnitude 7,4. Das Epizentrum lag nach Angaben des Österreichischen Erdbebendienstes der ZAMG etwa 80 Kilometer nordöstlich von Kathmandu.

Menschen in Panik
Um 12.50 Uhr Lokalzeit bebte die Erde, das Epizentrum lag in 18,5 Kilometern Tiefe. In Kathmandu liefen die Menschen in Panik auf die Straße. Alle Telefonverbindungen in Kathmandu funktionierten zunächst nicht.

 




Bis nach Neu Delhi zu spüren

Das Epizentrum des Bebens vor zweieinhalb Wochen, das die Stärke 7,8 hatte, lag westlich von Kathmandu. Nach Angaben der Behörden waren dabei allein in Nepal mindestens 8.100 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 100 Menschen starben im benachbarten China und Indien. Auch das gewaltige Nachbeben war bis in die indische Hauptstadt Neu Delhi zu spüren.

Mehrere Tote nach erneutem Erdbeben in Nepal



Bei dem Beben am 25. April waren fast eine halbe Million Häuser in Nepal zerstört oder schwer beschädigt worden. Millionen Nepalesen leben derzeit in Zelten und sind auf Nahrungsmittellieferungen angewiesen. Nach UN-Angaben ist etwa ein Viertel der Bevölkerung des armen südasiatischen Landes betroffen.

Nepal liegt auf der Stelle, wo sich die Indische in die Eurasische Platte schiebt. Deswegen kommt es immer wieder zu schweren Erdbeben.

 

Auch diesmal mehrere Tote
In Chautara, einer Stadt in Zentralnepal, starben vier Menschen, sagte Paul Dillon, Sprecher der zwischenstaatlichen Organisation für Migration (IOM). Demnach seien in Chautara mehrere Gebäude eingestürzt.

Offizielle Angaben über Schäden oder Opfer gab es zunächst nicht. Nepalesische Behörden waren nicht erreichbar, da das Telefonnetz in Kathmandu völlig überlastet war. Auch das UN-Büro für Katastrophenhilfe (Ocha) erklärte auf Twitter, einige Gebäude seien eingestürzt.

"Wir haben alle gezittert, viele haben geweint"
"Wir haben alle gezittert, viele haben geweint." Die österreichische Caritas-Helferin Judith Stemerdink-Herret hat das neue schwere Erdbeben im Stadtzentrum von Kathmandu miterlebt. "Es war wirklich heftig und beängstigend", schilderte Stemerdink-Herret. "Ich habe gerade in einem Zelt im Hof Mittag gegessen, als wir es gespürt haben. Im Büro ist unser Erdbebenalarm losgegangen."

"Wir sind dann alle durch das Tor nach draußen gelaufen, es war schwierig, einen offenen Bereich in den engen Gassen zu finden", sagte die Caritas-Mitarbeiterin im Gespräch mit der APA. "20 Personen standen dann draußen, um uns herum die hohen Häuser, wir hatten Angst, dass sie einstürzen. Alle waren fürchterlich nervös und ängstlich", sagte Stemerdink-Herret.






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