Frankreich

Wirbel um angeblichen Hollande-Seitensprung

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Frankreichs Präsident wehrt sich gegen Berichte über Affäre mit Schauspielerin.

Der französische Staatspräsident Francois Hollande will sich gegen Medienberichte über eine angebliche Liebesaffäre mit der Schauspielerin Julie Gayet zur Wehr setzen. Wie Hollande am Freitag der Nachrichtenagentur AFP mitteilte, prüfe er rechtliche Schritte gegen "die Verletzung der Achtung vor dem Privatleben" durch das Magazin "Closer".

Titelbild des Magazins:

Wirbel um angeblichen Hollande-Seitensprung
© oe24

(c) afp

In seiner am heutigen Freitag erscheinenden Ausgabe berichtet die Illustrierte auf sieben Seiten über die angebliche Affäre zwischen Hollande und Gayet. Die Aufmachergeschichte mit dem Titel "Die geheime Liebe des Präsidenten" ist reich bebildert. Hollande betonte, dass "jeder Bürger ein Recht auf Privatleben" habe. Daher prüfe er ein rechtliches Vorgehen gegen die Veröffentlichung.

Gemeinsame Fotos von Hollande und Gayet
Auf den Fotos ist zu sehen, wie Hollande und Gayet gemeinsam im Paris ausgehen. Der Präsident ist dabei mit einem Motorradhelm abgebildet. Die beiden hätten die Stadt nämlich gemeinsam auf einem Motorrad erkundet. Das Magazin problematisiert in diesem Zusammenhang auch die Frage des Schutzes des Staatsoberhauptes, das nur von einem Sicherheitsmann begleitet gewesen sei. Die auf Komödien spezialisierte Gayet ist derzeit im Film "Ames de papiers" in den französischen Kinos zu sehen.

Bisher galt die Journalistin Valerie Trierweiler als Hollandes Partnerin. Mit seiner früheren Lebensgefährtin, der sozialistischen Politikerin und einstigen Präsidentschaftsbewerberin Segolene Royal, hat der 58-Jährige vier Kinder.

Gerüchteküche brodelt seit Monaten
Gerüchte über die Liebesaffäre zwischen Hollande und Gayet gibt es schon seit Monaten. Die Schauspielerin erstattete bereits im März des vergangenen Jahres Anzeige gegen Unbekannt wegen "Verletzung der Privatsphäre". Damals ging es um einen Internetblog, der das Gerücht verbreitet haben soll. Ihr Anwalt erklärte damals, dass die Gerüchte ohne jede Grundlage seien.

Gayet hat in rund 50 Kinofilmen mitgespielt und ist in Frankreich auch aus Fernsehserien bekannt. Die zweifache Mutter war vor zwei Jahren in einem Werbespot für den damaligen Präsidentschaftskandidaten Hollande aufgetreten. Dabei bezeichnete sich den Kandidaten als "bescheiden", "großartig" und "bürgernah".
 

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