Strittige Szene

Rapid-Coach Klauß mit Frontal-Attacke auf Final-Schiedsrichter

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Rapid-Coach Robert Klauß platzte nach dem Cup-Finale im ORF-Interview der Kragen. Der Trainer attackierte die Schiedsrichter frontal.

Nach der bitteren Final-Niederlage war auf Seiten Rapids der Schuldige schnell gefunden: Schiedsrichter Sebastian Gishamer wurde von Coach Robert Klauß im ORF-Interview frontal attackiert.

Cup-Finale: ORF erntet Mega-Shitstorm

Den entscheidenden 2:1 von Tomi Horvat ging aus Sicht des Coaches ein klares Foulspiel an Abwehrchef Leopold Querfeld voraus. Während Klauß vor laufenden Kameras wütete, war der Beschuldigte zu keiner Stellungnahme bereit.

Rapid Sturm Graz Cup-Finale
© ORF/screenshot
× Rapid Sturm Graz Cup-Finale

„Wir haben einen tollen Fight geliefert mit dem unglücklichen Ende für uns“, resümierte Rapid-Trainer Robert Klauß. Dann sah er sich auf dem Monitor das entscheidende 2:1 an durch Horvat an und zuckte völlig aus: „Es gibt neun Schiedsrichter, die entscheiden da auf Foul und einen, der entscheidet gegen uns. Den hatten wir heute wieder am Platz.“ Schiedsrichter Gishamer ließ er ausrichten: „Herzlichen Glückwunsch!“ Klauß weiter: „So ein Cup-Finale zu entscheiden, ist absoluter Wahnsinn. Er (Biereth, d. Red.) zieht ihn (Querfeld) da an der Schulter komplett runter. Das ist von zehn Mal zehn Mal Foul.“ Und wenn es schon der Schiedsrichter gepfiffen hat, „gibt’s ja noch den Vidio-Assistenten, der hätte das sehen müssen.“ Dann holt Klaus noch zu einem Rundumschlag aus: „Jede Entscheidung heute am Platz – furchtbar! Von allen 50:50-Entscheidungen war das die Krönung.

Sturm-Coach Ilzer sieht kein Foul

Anders war die Sicht auf die Szene von Sturm-Übungsleiter Ilzer, mit dem Klauß zuletzt auch aneinander geraten war. "Das war ein intensiver Zweikampf, wie man ihn in diesem Spiel hundertfach gesehen hat."

Auch Rapid-Kapitän Guido Burgstaller hadert mit der nächsten Final-Niederlage der Hütteldorfer: "Es ist schwer zu verdauen. Wir haben einen richtig guten Fight abgeliefert, gehen in der ersten Halbzeit verdient in Führung. Gleich nach der Halbzeit fällt das 1:1. Sturm war sehr gefährlich bei den Standardsituationen, sonst haben wir sie vom Tor weggehalten. Es war eigentlich ein 50:50-Spiel, aber Sturm hat leider zweimal einen Standard reingehaut, wo wir einfach nur schlecht verteidigt haben. Heute haben wir uns die zwei Tore selber reingeschossen. Gratuliere an Sturm, im Endeffekt verdient gewonnen."

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