Adidas zieht bei Tochter Reebok die Zügel an

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Der Sportartikelhersteller Adidas nimmt seine US-Problemtochter Reebok in Nordamerika kürzer an die Leine. Künftig fallen beide Marken unter die Leitung von Manager Patrik Nilsson, der zuvor in den USA nur für Adidas zuständig war, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.

Reeboks Nordamerika-Chef Uli Becker verlässt die Adidas-Gruppe nach 23 Jahren. Nach langen Anlaufschwierigkeiten hatte sich Reebok indes zuletzt etwas erfangen: Im zweiten Quartal hatte der Umsatz dank neuer Produkte wieder zugelegt.

Auf dem Heimatkontinent bündelt Adidas unterdessen sein Westeuropa-Geschäft künftig in fünf Regionen. Zuständig für den gesamten Bereich wird Gil Steyaert, der bis jetzt den Bereich Nordeuropa verantwortete.

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Adidas hatte Reebok im Jahr 2006 für 3,1 Milliarden Euro übernommen, um im wichtigen nordamerikanischen Markt ein größeres Gewicht gegenüber dem Platzhirsch Nike zu bekommen. Reebok wurde jedoch zur Dauerbaustelle. Adidas hat die Tochter auf den Fitness-Bereich ausgerichtet.

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