Air-Berlin: Kundenservice wird ausgegliedert

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Die Fluggesellschaft Air Berlin erwägt, im Zuge ihres Sparprogramms den Kundenservice auszugliedern. Für 300 Angestellte könnte dies ein niedrigeres Einkommen bedeuten. Über die Abgabe der beiden Dienstleistungsabteilungen werde mit einem externen Unternehmen mit langjähriger Erfahrung gesprochen, teilte die Airline am Dienstag mit. Dabei handelt es sich nach Informationen des "Tagesspiegels" (Mittwoch) um die Bertelsmann-Tochter Arvato. Nach Darstellung der Zeitung ist die Ausgliederung bereits beschlossene Sache.

Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft und Mutterkonzern von Niki ("flyniki") will mit ihrem Sanierungsprogramm "Turbine" in diesem und im nächsten Jahr insgesamt 450 Mio. Euro sparen. Beabsichtigt sei nun, die beiden Abteilungen Service Center mit 220 Mitarbeitern und Kundenservice mit 80 Mitarbeitern zum 1. Oktober zusammenzuführen, hieß es in der Stellungnahme: "Ziel ist es, den Air-Berlin-Gästen einen einheitlichen Kontaktpunkt zu bieten und die Kundenzufriedenheit sowie Effizienz zu steigern."

Die Arbeitsverträge der 300 Mitarbeiter sollen mindestens zwölf Monate weiterlaufen, heißt es laut "Tagesspiegel" in einem Brief des Vertriebsvorstand Paul Gregorowitsch vom 11. Juli an die Mitarbeiter. Anschließend strebe Arvato die Fortsetzung der Arbeitsverhältnisse zu "marktüblichen Konditionen" an und biete weitere sechs Monate Vergütung auf Air-Berlin-Niveau.

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