Allianz sieht sich trotz Zinstief weiter auf Kurs

Teilen

Europas größter Versicherer Allianz sieht sich trotz der anhaltend niedrigen Zinsen weiter auf Kurs. Unter dem Zinstief leidet vor allem das Geschäft mit Lebensversicherungen und Produkten zur Altersvorsorge. Zudem wird es für die Versicherer immer schwieriger mit ihrem Anlageportfolio eine angemessene Rendite zu erzielen.

"Wir gehen davon aus, dass die Märkte angesichts niedriger Zinsen schwierig bleiben, die sowohl Sparer als auch Investoren betreffen", sagte Allianz-Vorstand Dieter Wemmer.

Trotz der Probleme konnte die Allianz in den ersten drei Monaten auch in der Sparte Lebens- und Krankenversicherung zur Überraschung einiger Experten Umsatz und Gewinn steigern. Sehr gut lief vor allem der Verkauf fondsgebundener Produkte. Die Beitragseinnahmen seien in den meisten Kernmärkten - vor allem in Deutschland, Frankreich, Italien und der Region Asien-Pazifik - zweistellig gestiegen. Operativ verdiente die Sparte mit 855 Mio. Euro knapp vier Prozent mehr als vor einem Jahr.

Lesen Sie auch

Zusammen mit blendend guten Geschäften im Schaden- und Unfallbereich sowie der Vermögensverwaltung gelang der Allianz - wie bereits seit 7. Mai bekannt - ein glänzender Start ins laufende Jahr. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 1,7 Mrd. Euro und damit fast ein Viertel mehr als ein Jahr zuvor. Der operative Gewinn wuchs um ein Fünftel auf 2,8 Mrd. Euro. Der Umsatz legte um knapp sieben Prozent auf 32 Mrd. Euro zu.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.