Für das erste Geschäftsquartal 2013 des Aluminiumkonzerns AMAG zeichnet sich laut Firmenchef Gerhard Falch eine positive Geschäftsentwicklung ab. Die Unternehmensergebnisse werden in etwa jenen des ersten Quartals 2012 entsprechen. Im Gesamtjahr sollte sich das EBITDA seitwärts entwickeln.
"Wenn sich das Umfeld nicht ändert, geht es weiter wie 2012", sagte der Vorstandschef bei der Bilanzpressekonferenz in Wien. Die Großinvestition "AMAG 2014" im Umfang von 220 Mio. Euro könne die AMAG aus eigener Kraft stemmen. Dabei wird der Standort Ranshofen um ein neues Warmwalzwerk, eine Plattenfertigung und eine Walzbarrengießerei ausgebaut. Mit dem Projekt liege man im Plan, ein guter Teil sei schon im Bau, Baubeginn für die Walzwerkshalle ist Mitte März. Die Inbetriebnahme ist für kommendes Jahr geplant, sagte Technikvorstand Helmut Kaufmann.
In das Projekt "AMAG 2014" werden heuer noch 100 Mio. und 2014 weitere 80 Mio. Euro fließen. 2012 waren es 34,4 Mio. Euro. 2015 werden es nur mehr 6 Mio. Euro sein. Daneben sind für 2013 und 2014 jeweils 45 Mio. Euro an laufenden Investitionen geplant. Das könne man "aus eigener Kraft locker heben", so Finanzvorstand Gerald Mayer.
Sollte sich daneben noch weiterer Investitionsbedarf ergeben, etwa aus dem eine Milliarde schweren Ausbau der kanadischen 20-Prozent-Beteiligung Aluminerie Alouette, müsste die AMAG auf den Kapitalmarkt gehen, um den zusätzlichen auf sie entfallenden Anteil von 200 bis 250 Mio. Euro zu finanzieren, so Falch am Rande der Bilanzkonferenz zur APA. Falch hofft in diesem Zusammenhang, dass die AMAG nach dem noch ausständigen Pflichtübernahmeangebot der B&C Holding weiterhin mit einem Streubesitz börsenotiert bleiben wird.