ams und Dialog Semiconductor sprechen über Fusion

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Der in der Schweiz börsennotierte steirische Mikroelektronik- und Halbleiterhersteller ams und der deutsch-britische Halbleiterhersteller Dialog Semiconductor sprechen über einen rund 3 Mrd. Euro schweren Zusammenschluss. Die beiden Unternehmen bestätigten heute vorbereitende Gespräche in einem sehr frühen Stadium bezüglich einer möglichen Fusion unter Gleichen.

An der Börse kommen die beiden Unternehmen laut dpa-AFX derzeit auf einen Wert von jeweils 1,7 Mrd. Euro. Die "Financial Times" berichtete in ihrer Donnerstag-Ausgabe, die Gespräche zwischen den beiden Unternehmen liefen seit einigen Monaten. Demnach sei vorgesehen, dass ams künftig den Aufsichtsratschef stelle und Dialog den Vorstandsvorsitzenden berufe. Zugleich solle Dialog aber seine Börsennotierung in Deutschland aufgeben. Das gemeinsame Unternehmen solle künftig nur noch in der Schweiz gehandelt werden, wo ams notiert ist. Wichtiges Thema in den Gesprächen ist der Preis. Dabei soll Dialog eine Prämie von 10 Prozent gefordert haben. ams dagegen soll argumentieren, dass die erwarteten Synergien allein schon Grund genug für den Zusammenschluss seien.

Nach britischen Börsenregeln müsse ams nun innerhalb eines Monats, bis spätestens 24. Juli, entweder ein verbindliches Übernahmeoffert abgeben oder die Fusion absagen, teilten die beiden Unternehmen mit.

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