Im 1. Halbjahr

Andritz: Ergebnissprung bei stabilem Umsatz

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Der Umsatz ist nur durch die Konsolidierung des Schuler-Konzerns gestiegen.

Der steirische Maschinenbauer Andritz hat im ersten Halbjahr 2014 bei einem um 1,2 Prozent auf 2,659 Mrd. erhöhten Umsatz einen Ergebnissprung von 42,2 Prozent auf 66,7 Mio. Euro geschafft - im ersten Halbjahr des Vorjahres hatte das Konzernergebnis 46,9 Mio. Euro betragen. Das Ergebnis liegt somit im Rahmen der Analysten-Erwartungen.

Das Umsatzplus ist auf den Schuler-Konzern zurückzuführen, der im Vorjahresvergleichszeitraum des Vorjahres nur mit vier Monaten im Ergebnis enthalten war (Erstkonsolidierung per 1. März 2013). Der Umsatz im 2. Quartal 2014 erreichte mit rund 1,440 Mrd. Euro nicht ganz den Wert des Vorjahresvergleichsquartals (-0,4 Prozent).

Der Auftragseingang lag im 1. Halbjahr mit 2,980 Mrd. Euro um 18 Prozent über dem Vorjahresvergleichswert. Dieser deutliche Anstieg sei insbesondere auf den guten Auftragseingang der Geschäftsbereiche Pulp & Paper und Metals im 1. Quartal 2014 zurückzuführen, teilte Andritz am Donnerstag mit. Dem Geschäftsbereich Metals wurde auch der Schuler-Konzern zugeordnet. Der Auftragseingang im 2. Quartal 2014 lag mit 1,238 Mrd. Euro praktisch auf Vorjahresniveau.

Der Auftragsstand per 30. Juni 2014 betrug knapp 7,556 Mrd. Euro - im Vergleich zum Ende des Vorjahrs ein Anstieg um 2,3 Prozent.

Der Betriebsgewinn (EBITA) betrug im 1. Halbjahr 133,4 Mio. Euro (+37,7 Prozent), die EBITA-Marge 5,0 Prozent (H1 2013: 3,7 Prozent). Damit lag das Ergebnis deutlich über dem niedrigen Vorjahresvergleichswert, der im 1. Quartal 2013 durch hohe Rückstellungen für ein Zellstoffprojekt in Südamerika stark negativ beeinträchtigt war. Im 2. Quartal 2014 betrug das EBITA 84,8 Mio. Euro und lag damit um 2,5 Prozent über dem Wert im 2. Quartal 2013 (82,7 Mio. Euro). Die EBITA-Marge erhöhte sich leicht auf 5,9 Prozent (Q2 2013: 5,7 Prozent).

Für das Gesamtjahr geht Andritz-Vorstandschef Wolfgang Leitner von einem leichten Umsatzplus durch den Beitrag des Schuler-Konzerns aus. Beim Konzern-Ergebnis wird im Vergleich zum niedrigen Niveau 2013 eine deutliche Verbesserung erwartet.

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