Arbeitslosigkeit in Italien auf höchstem Stand seit 2001

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In Italien nimmt die Arbeitslosigkeit unter dem Druck der Krise zu. Im ersten Quartal 2012 kletterte die Arbeitslosenquote auf 9,7 Prozent, das sind 1,9 Prozentpunkte mehr als im Vergleichszeitraum 2011, teilte die Internationale Organisation für Arbeit (ILO) mit.

Es handelt sich um den höchsten Stand seit 2001. Die wahre Arbeitslosenquote sei jedoch noch höher, weil neben den 2,1 Mio. Arbeitslosen 250.000 Menschen wegen der Wirtschaftskrise in Kurzarbeit seien.

Besorgniserregend ist auch die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen. Im ersten Quartal 2012 stieg die Zahl der Italiener ohne Job im Alter zwischen 15 und 24 Jahren auf 32,6 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit habe sich seit Beginn der Krise im Jahr 2008 verdoppelt.

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Die ILO rief Italien auf, seine Verschuldung einzudämmen, ohne das Wirtschaftswachstum zu beeinträchtigen. Das Land müsse die Investitionen zur Förderung der Beschäftigung erhöhen. Außerdem sollten Klein- und Mittelunternehmen aktiv unterstützt werden.

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