Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, am Nachmittag bei mit knapp behaupteter Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.259,60 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 1,88 Punkten bzw. 0,08 Prozent.
Für Belastung sorgten heute die ZEW-Konjunkturerwartungen, die klar die Prognosen der Analysten verfehlt hatten. Das deutsche Stimmungsbarometer sank im August überraschend kräftig um 18,5 auf 8,6 Punkte und damit so stark wie seit gut zwei Jahren nicht mehr.
Unter den Einzelwerten legten OMV trotz schwacher Halbjahreszahlen um 0,86 Prozent zu. Der Ölkonzern hat im ersten Halbjahr einen deutlichen Umsatzrückgang um 10 Prozent auf 19,1 Mrd. Euro erlitten, der operative Gewinn (EBIT) brach sogar um 53 Prozent auf 908 Mio. ein. Das gab die OMV Dienstag früh ad hoc bekannt. Im zweiten Quartal fiel der EBIT-Einbruch mit 65 Prozent gegenüber dem Vorjahr noch drastischer aus.
Auf der Positivseite strichen Analysten und Marktbeobachter die wieder angelaufene Produktion in Libyen, die Erwartungen des Managements für ein besseres zweites Halbjahr, die erhöhte Produktion in Norwegen und Verbesserungen im Raffineriegeschäft hervor.
Sehr schwach zeigten sich hingegen Erste Group, die 2,36 Prozent abrutschten. Raiffeisen verzeichneten ein vergleichsweise moderates Minus von 0,32 Prozent.
Am oberen Ende der Kurstafel zogen Immofinanz 1,21 Prozent an. Andritz kletterten 1,13 Prozent und CA Immo legten 1,04 Prozent zu.