Die Fahrgast-Plattform "Probahn" hat den Vorschlag eines Unternehmensberatungsunternehmens zurückgewiesen, die ÖBB sollten sich "aus der Fläche zurückziehen" und Nebenbahnen aufgeben.
"Die relativ geringen Einsparungen durch 'Rückzug aus der Fläche' stehen in keinem Verhältnis zum volkswirtschaftlichen Schaden (Erreichbarkeit, Daseinsvorsorge für Bevölkerung, Markt- und Präsenzverlust der Bahn) und auch in keinem Verhältnis zu den Fehlbeträgen des ÖBB-Konzerns", so der Verein. Die ÖBB müssten den Eigentümerauftrag erhalten, diese unrentable Regionalbahnen an andere abzugeben.
Die Politik müsse begreifen, dass die ÖBB ein "Sanierungsfall" sei und einen "Neustart" brauche: "Was bei den heimischen Banken mit Milliardenbeiträgen möglich war (Haftungen, Eigenkapitalspritzen), auch bei der AUA mit 500 Mio. Euro erfolgt ist (Zuschuss), bei Opel mit 300 Mio. Euro vorgesehen ist (Haftungen), muss auch bei den ÖBB möglich sein."
Freilich: Dass die Bundesbahnen seit Jahrzehnten mit Unsummen an Steuergeldern am Leben erhalten werden, das verschweigt der Verein. Ein weiterer Aufruf zur Ineffizienz, den in Zeiten der Krise nun eigentlich wirklich niemand benötigt.