Daimler will künftig Module und Komponenten für alle Pkw-Baureihen weiter vereinheitlichen und damit Milliarden einsparen. "Wir decken mit unserer Modulstrategie fast 15 Mrd. Euro an Einkaufsvolumen. Bei voller Entfaltung der Modularisierung können wir knapp 20 Prozent davon einsparen", sagte Daimler-F&E-Vorstand Thomas Weber im Interview mit der "Automobilwoche".
Damit nannte der Manager erstmals konkrete Zahlen zum Sparpotenzial. Der Stuttgarter Konzern hat demnach insgesamt mehr als 90 Kernmodule definiert, die in allen Autos eingesetzt werden. Dazu gehören Spiegel, Lenksäulen, Türgriffe sowie Sitzgestelle. Anfang 2010 soll das System des Modulbaukastens voll umgesetzt sein.
Dazu kommen laut Weber weitere Vorteile wie eine deutlich geringere Variantenvielfalt, die Verbesserung der Qualität und eine höhere Effizienz in den Fabriken. "Das zeigt, dass wir nicht auf Kooperationspartner angewiesen sind", sagte der Manager. Weil die Pkw-Module auch in Transportern eingesetzt werden könnten, komme Daimler künftig auf erheblich höhere Stückzahlen.
