Transitverkehr durch Schweizer Alpen rückläufig

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Der Gütertransport durch die Schweizer Alpen ist im ersten Halbjahr 2009 wegen der Wirtschaftskrise sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene um über ein Fünftel zurückgegangen. Der Rückgang beträgt zum Vergleichszeitraum im Jahr zuvor 20,6 Prozent, bestätigte das Bundesamt für Verkehr in Bern eine Meldung der "Neuen Zürcher Zeitung".

Dabei war die Schiene mit einem Minus von 24,2 Prozent von dem Verkehrsrückgang stärker betroffen als die Straße. Güter wie Rohstoffe, Maschinenteile oder Automobile, die eher mit der Bahn transportiert werden, sind von der Wirtschaftskrise stärker betroffen als etwa Güter des täglichen Bedarfs, die auf der Straße transportiert werden. Die größten Abnahmen wurden auf der Gotthardstrecke festgestellt, beim Wagenladungsverkehr um 31,7 Prozent und bei der "rollenden Landstraße" (dem Transport von Lkw auf Zügen) um 47,8 Prozent.

Nach dem Bericht der Zeitung wurden auf der wichtigen Schweizer Nord-Süd-Achse 14,1 Prozent weniger Güter transportiert (578.000 statt 666.000 Lastwagen). Die stärkste Abnahme war dabei mit einem Minus von 28,3 Prozent auf der Simplonstraße zu verzeichnen, während auf der San-Bernardino-Route nur 1,1 Prozent weniger schwere Lkw registriert wurden.

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